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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Die Illusion wird jedoch zerstört, wenn unser Auge das lebhaft pulsirende Leben, die geräuschvollste, emsigste Thätigkeit am Grunde dieses tiefen, dunklen Kessels erblickt, und sich uns der Vergleich mit einem zerstörten Ameisenhaufen unwillkürlich aufdrängt.
Nach einer natürlichen Illusion sehen wir nun das für einen Grundsatz an, der von allen Dingen überhaupt gelten müsse, welcher eigentlich nur von denen gilt, die als Gegenstände unserer Sinne gegeben werden.
Ein transzendentaler Paralogismus aber hat einen transzendentalen Grund: der Form nach falsch zu schließen. Auf solche Weise wird ein dergleichen Fehlschluß in der Natur der Menschenvernunft seinen Grund haben, und eine unvermeidliche, obzwar nicht unauflösliche, Illusion bei sich führen.
Der Souffleur mit seinem alle Illusion vernichtenden Kasten ist gänzlich von der Bühne verbannt; nur ganz dem Publikum verborgen, stehen auf beiden Seiten in den Kulissen Einhelfer, die emsig für sich nachlesen und dem Schauspieler notdürftig zu Hilfe kommen, wenn diesen einmal sein Gedächtnis verläßt.
Es ist ein ewiges Phänomen: immer findet der gierige Wille ein Mittel, durch eine über die Dinge gebreitete Illusion seine Geschöpfe im Leben festzuhalten und zum Weiterleben zu zwingen.
Und wäre er wie ich bei dem Ende des Kindes zugegen gewesen, wie es in der Illusion des Fiebers, den Namen seines Königs auf den Lippen, in das feindliche Feuer zu stürzen glaubte, der heimliche Höllenrichter unserer Zeit, wenn die Sage wahr redet, denn niemand hat ihn an seinem Schreibtische gesehen hätte den Knaben bewundert und ihm eine Träne nachgeweint."
Diese innere Stärke des Geistes, wodurch ganz allein der Zuschauer getäuscht wird, diese erlogene Wahrheit, die ganz allein Wirkung hervorbringt, wodurch ganz allein die Illusion erzielt wird, wer hat davon einen Begriff? Lassen Sie uns daher ja nicht zu sehr auf Geist und Empfindung dringen!
In seinem Tagebuch gab Engelhart der Sehnsucht nach einem Ofenfeuer Ausdruck, indem er züngelnde Flammen um ein nacktes Männchen zeichnete. Alles Papier und die alten Zeitungen, deren er habhaft werden konnte, warf er ins Ofenloch und freute sich, wenn es prasselte, an der bloßen Illusion von Wärme. Seine Einsamkeit weckte seltsame Gelüste und Gewohnheiten in ihm.
Allerdings war auch dies ein unausfuehrbares Ideal es war die einzige Illusion, in der das sehnsuechtige Verlangen in diesem starken Geiste maechtiger war als der klare Verstand.
Schiller kämpft mit dieser seiner Hauptwaffe gegen den gemeinen Begriff des Natürlichen, gegen die bei der dramatischen Poesie gemeinhin geheischte Illusion.
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