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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Die Erkenntniss tödtet das Handeln, zum Handeln gehört das Umschleiertsein durch die Illusion das ist die Hamletlehre, nicht jene wohlfeile Weisheit von Hans dem Träumer, der aus zu viel Reflexion, gleichsam aus einem Ueberschuss von Möglichkeiten nicht zum Handeln kommt; nicht das Reflectiren, nein! die wahre Erkenntniss, der Einblick in die grauenhafte Wahrheit überwiegt jedes zum Handeln antreibende Motiv, bei Hamlet sowohl als bei dem dionysischen Menschen.

Aber die Verstecktheit, diese Alarmschnüre, dieser Revolver, der eine äußerste Illusion von Trotz und Heimlichkeit geben sollte, kamen ihm lächerlich vor. Es war, als wollte man sich einreden, ein Räuberleben zu führen. Törleß tat dabei eigentlich nur mit, weil er hinter den beiden anderen nicht zurückstehen wollte. Beineberg und Reiting aber nahmen diese Dinge furchtbar ernst. Das wußte Törleß.

Ein dritter lobte sein Spiel, besonders in der Szene mit der Mutter, aufs lebhafteste und bedauerte nur: daß eben in diesem feurigen Augenblick ein weißes Band unter der Weste hervorgesehen habe, wodurch die Illusion äußerst gestört worden sei. In dem Innern der Gesellschaft gingen indessen allerlei Veränderungen vor.

Die unegoistische oder sittliche Schadenfreude ist eben gar nichts, eine leere Illusion, oder sie ist jene Freude an der inneren Macht des Guten, auf die wir den tragischen Genuß zurückgeführt haben. Was bei der egoistischen Schadenfreude unser Selbstgefühl, das ist bei der nichtegoistischen oder sittlichen unser sittliches Gefühl.

Und ist sie für den Verstand nicht eine Art von Nacht, an die wir so gern glauben? Die Illusion hat dann Schwingen, sie führt den Geist in die Welt der Phantasien, in eine Welt, die fruchtbar an wollüstigen Launen ist, und in welcher der Künstler ganz und gar die wirkliche Welt vergißt, die Vergangenheit, die Zukunft, sogar sein Elend.

Aber ebenso rasch schüttelte er den Kopf, und ein erneuter Blick auf sie betätigte auch eine von ihm offenbar nur genährte Illusion. Umsomehr aber beschäftigten sich seine Gedanken mit Imgjor. Er würde eine Welt darum gegeben haben, sie jetzt sprechen, mit seinen Augen in ihre Seele einmal hinabtauchen zu können.

Schwerlich würde sich in London ein Mädchen von gutem Rufe zu einer solchen öffentlichen Ausstellung verstehen; auch bemerkten wir fast immer dieselben Tänzerinnen und schließen daraus, daß sie vom Unternehmer der Anstalt hier zu tanzen engagiert sind. Indessen, sie tanzten mit dem Ausdruck der Freude und dennoch anständig, so daß sie eine vollkommene Illusion hervorbrachten.

Wohl wird ihm die Täuschung fühlbar werden, und seine Gedanken werden, die Illusion der Gegenwart überspringend, zurückschweifen in die Kindheit und das Elternhaus; er gedenkt vielleicht einer geliebten toten Mutter, eines alternden Vaters, der Geschwister, die Liebe oder anderes Schicksal nach allen Winden zerstreut hat.

So mag der Kulturweltbürger, den ich vorhin eingeführt habe, ratlos dastehen in der ihm fremd gewordenen Welt, sein großes Vaterland zerfallen, die gemeinsamen Besitztümer verwüstet, die Mitbürger entzweit und erniedrigt! Zur Kritik seiner Enttäuschung wäre einiges zu bemerken. Sie ist, strenge genommen, nicht berechtigt, denn sie besteht in der Zerstörung einer Illusion.

In den Provinzen bleibet man noch häufig bei der alten Mode, und will lieber aller Illusion, als dem Vorrechte entsagen, den Zairen und Meropen auf die Schleppe treten zu können. Eilftes Stück Den 5. Junius 1767

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