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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Wie damals die Angelegenheiten des Duablandes geordnet wurden, ist nicht deutlich zu erkennen; jedenfalls lagen die Gebietserweiterungen in der diesseitigen Satrapie, sowie anderseits die Fürsten sämtlich unter die Suzeränität Alexanders traten; vielleicht erhielt Taxiles das Prinzipat unter den Rajahs diesseits des Hydaspes, wenigstens geschieht im Verhältnis zu Alexander fortan nur seiner Erwähnung.
Daß der Fürst von Taxila sich so bereitwillig dem Könige anschloß, hatte wohl seinen Grund in der Verfeindung zwischen ihm und seinem mächtigeren Nachbarn, dem Fürsten Poros aus dem alten Geschlechte der Paurava, der jenseits des nächsten Stromes, des Hydaspes, ein Reich von »mehr als hundert Städten« beherrschte, über eine bedeutende Kriegsmacht gebot, mehrere Nachbarfürsten, namentlich den von Kaschmir, zu Verbündeten hatte.
In diesem Plane war es, daß Alexander schon, als er von dem Hydaspes gen Osten aufgebrochen war, den Befehl zum Bau der großen Stromflotte gegeben hatte, mit der er zum Indus und bis zum großen Meere hinabzusegeln gedachte; jetzt, da es unmöglich geworden war, den Feldzug bis zum Ganges und zum Ostmeere fortzusetzen, mochte sich Alexander mit doppeltem Eifer zu dieser Expedition wenden, die, wenn nicht ebensoviel Ruhm und Beute, wie die Heerfahrt zum Ganges, so doch gewiß große Erfolge erwarten ließ.
Der Fürst, mit mehreren seiner Nachbarn, namentlich dem Paurava, dem Fürsten Poros am Hydaspes, verfeindet und zugleich nach Erweiterung seines Gebietes begierig, hatte den König während seines Aufenthaltes in Sogdiana zu einer indischen Heerfahrt aufgefordert und sich bereit erklärt, die Inder, die sich ihm zu widersetzen wagen würden, mit ihm gemeinsam zu bekämpfen.
Wo er mündet, verändert der Hydaspes, der von Kaschmir herab bis hierher südwärts strömt, plötzlich und fast im rechten Winkel seine Richtung und eilt, zur Rechten die rauhe Bergreihe, zur Linken eine weite und fruchtbare Niederung, südlich weiter.
Angekommen an den Ufern des mächtigen Akesines, sandte Alexander den Fürsten Poros in sein Land zurück, mit dem Auftrage, Truppen auszuheben und diese nebst allen Elefanten, die nach der Schlacht am Hydaspes noch kampffähig seien, ihm nachzuführen.
Dann zog das große Heer auf der Straße von Taxila weiter, durch reich bevölkerte und im Schmucke des Frühlings prangende Gegenden, nordwärts mächtige Schneeberge, die Grenze von Kaschmir, südwärts die weiten und herrlichen Ebenen, welche das Duab des Indus und Hydaspes erfüllen.
Etwa zwei Tage später erreichte Alexander das Ufer des Hydaspes, der jetzt eine Breite von fast zwölfhundert Schritten hatte; auf dem jenseitigen Ufer sah man das weitläufige Lager des Fürsten Poros und das gesamte Heer in Schlachtordnung vorgerückt, vor demselben, gleich Festungstürmen, dreihundert Kriegselefanten; man bemerkte, wie nach beiden Seiten hinaus bedeutende Scharen abgesandt wurden, um die Postenlinie längs dem Stromufer zu verstärken, und namentlich die wenigen Furten, die das hohe Wasser noch gangbar ließ, zu beobachten.
Er begnügte sich, an den beiden wichtigsten Übergangspunkten des Hydaspes hellenistische Städte zu gründen; die eine an der Stelle, wo der Weg von Kaschmir herab an den Strom kommt, und wo die Makedonen selbst in das Land des Poros hinübergegangen waren, erhielt ihren Namen vom Bukephalos, die andere etwa zwei Meilen weiter stromab, wo die Schlacht geschlagen war, wurde Nikaia genannt.
Das etwa waren die Gründe, die Alexander bestimmten, nach dem Siege am Hydaspes Poros nicht nur in seiner Herrschaft zu bestätigen, sondern ihm dieselbe bedeutend zu vergrößern.
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