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Als er die Hochgemuthe vor sich stehen sah, Da erglühte seine Farbe; die Schöne sagte da: »Willkommen, Herr Siegfried, ein edler Ritter gutDa ward ihm von dem Gruße wohl erhöhet der Muth. Wie sie das las, hatte von ungefähr ihre Hand die meine über dem Buch berührt, ich spürte ihren Odem an meiner Wange und fühlte das Geflecht ihrer Haare an meinem Schlaf.

Wie man dort gebarte, vernahmt ihr nun genug. 1561 Wohl kamen nie gefahren in solchem stolzen Zug So hochgemuthe Degen in eines Königs Land; Sie hatten, was sie wollten, beides, Waffen und Gewand. Der Vogt vom Rheine kleidete aus seinem Heergeleit 1562 Der Degen tausend sechzig, so gab man uns Bescheid, Und neuntausend Knechte zu dem Hofgelag; Die sie zu Hause ließen, beweinten es wohl hernach.

Von ihrer hohen Schöne vernahm man weit und breit, 48 Und auch ihr Hochgemüthe ward zur selben Zeit Bei der Jungfrauen den Helden oft bekannt: Das ladete der Gäste viel in König Gunthers Land. So viel um ihre Minne man Werbende sah, 49 Kriemhild in ihrem Sinne sprach dazu nicht Ja, Daß sie einen wollte zum geliebten Mann: Er war ihr noch gar fremde, dem sie bald ward unterthan.

Ein kleines Mädchen barfüßig und zerlumpt, mit verwilderten, staubigen Haaren, brachte auf einem angebrochenen Teller schöne, schwarze Kirschen herbei. Jeder der Träger machte sich das Vergnügen ihr einige davon zu entreißen, und Bertram, der Landessprache unkundig, mußte zu dieser Brutalität schweigen. Aber auch schweigend vollbringt der Hochgemuthe eine rettende That.