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Mein lieber Freund soll nichts von ihr denken, was ihr nicht angenehm ist. Und nun will ich gern, wie es ihr Vater wünscht, eine kurze Abendandacht halten, denn bei kleinem wird es Zeit, daß wir uns zum Aufbruch rüstenWährend der Andacht sah er neben der Haustochter ein Mädchen knieen, die ein Gesicht hatte, das ihn an seine selige Mutter erinnerte.

Jedenfalls hat es der Pfarrer jetzt bei Klärle gründlich verschüttet. Die wird nun einen Humor entwickeln! Na, guet' Nacht! Das kann hübsch werden. Und wie von einer Vorahnung erfaßt, reibt sich Martin seine Wangen, entschlossen, der schlagfertigen Haustochter künftig sorgsam auszuweichen. Im Hause steht das Thor angelweit offen, doch von Klärle ist nichts zu sehen.

Martin sucht seine Kammer auf, kleidet sich wieder werktäglich, weil er ja doch laut gemessenem Befehl der Haustochter auf die Weide muß und ihm der Besuch des Schellenmarktes verboten ist. Und nach dem Vorfall in der Kirche ist an eine Zurücknahme des Verbotes ganz und gar nicht zu denken.

Sie schenkte, als sei sie hier die Haustochter, den Tee in die Tassen und sprach unbefangen weiter: »Schön für Sie, daß Sie nun den Herrn Sohn hier haben. – Er war so lange nicht zu Haus.« »Mehr als drei Jahre nicht. Das waren keine guten Dinge, die ihn so lange fernhielten. – Liebe Klarain der Welt draußen haben sie meinen Einzigen tüchtig zerzaust.

»Jasagte die Mutter, »sie ist schon eine brauchbare Haustochter und sie hat ihren Vater liebBerta hatte freilich bei all dem mehr an die Mutter gedacht, als an den Vater; aber sie hatte nicht den Mut, davon etwas zu sagen; sie begnügte sich damit, zu sehen, daß es der Mutter gut gefiel in ihrem neuen Heim, in dem sie bald darauf um den Teetisch saßen.

Wer allzusehr verliebt ist in das Süße, Erträgt uns nicht, denn unsre Art ist herb, Und unsre Unterhaltung wunderlich. ›Schlagt eine kleine Bühne auf im Zimmer, Denn die Haustochter will Theater spielen!‹ Meint ihr, sie wird als kleine Muse kommen, Mit offnem Haar, und in den bloßen Armen Wird eine leichte goldne Leier liegen?

Zum erstenmal vermißte ich schmerzlich all die vielen graziösen Geräte, mit denen ich als Haustochter die Festtafel zu schmücken verstand, ich hatte nicht einmal genug Messer und Gabeln! Schweren Herzens entschloß ich mich, bei den Eltern zu borgen, was am notwendigen fehlte. »Du gibst Gesellschaftenfrug Mama erstaunt. »Kaum ein halbes Jahr nach dem Tode deines Mannes?!«

Die Werkstatt lag sauber aufgeräumt im Halbdunkel. Eingefaßt in den Rahmen der Tür zum Nebenzimmer, zeigte sich das mild beleuchtete Bild der Schustersfamilie beim Abendbrot. Der Geselle kaute an der Seite der Haustochter. Den kleinen Kindern gab die Mutter Kartoffeln zur Mettwurst. Der Vater setzte die bauchige Flasche mit Braunbier neben die Lampe, erhob sich und sah nach dem Kunden.

Und du wirst nun auch mein gutes Kind sein und gehorchen!« »Nein, Papa! Ich bin sechsundzwanzig Jahre alt. Wäre ich Euer Sohn, statt Eure Tochter, ihr würdet es selbstverständlich finden, wenn ich meine eigenen Wege ginge. Ich kann nicht denken wie ihr, und ich bin außerstande, nichts als eine Haustochter zu sein.