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Wenn Philippos dessen Schwester Phila zur Gemahlin genommen hat, so wird er damit ihn fester an sich zu ketten oder ein Zerwürfnis auszugleichen bezweckt haben. Des Derdas Brüder, Machatas und Harpalos werden in des Königs Umgebung erwähnt.

Unter den thessalischen Ilen ist die von Pharsalos die stärkste und tüchtigste; den Befehl über die thessalische Ritterschaft hat Kalas, des Harpalos Sohn. Auch hellenische Reiter, Bundeskontingente, sind mit im Heer; sie werden in der Regel den thessalischen zugeordnet, aber als besonderes Korps; sie stehen unter Befehl des Philippos, Menelaos' Sohn.

Alexander scheint erwartet zu haben, daß Harpalos mit seinen Schätzen und den Söldnern von den Athenern bereitwillig würde aufgenommen werden; wenigstens hatte er in die Seeprovinzen den Befehl gesandt, die Flotte bereitzuhalten, um nötigenfalls Attika unverzüglich überfallen zu können; und in dem Lager Alexanders war damals viel die Rede von einem Kriege gegen Athen, auf den sich die Makedonen infolge der alten Feindschaft gar sehr freuten. In der Tat hatten die Athener, wenn sie ernstlich der Zurückführung der Verbannten sich zu widersetzen, dem Könige die göttlichen Ehren zu versagen, ihre volle Unabhängigkeit geltend zu machen beabsichtigten, in den Erbietungen und den Mitteln dieses Schutzflehenden alles, was ihnen zunächst zu einer energischen Verteidigung nötig war; sie hätten hoffen können, daß die

Der Soldatenaufruhr in Opis Zurücksendung der Veteranen Zersetzung der Parteien in Athen Befehl zur Rückkehr der Verbannten Harpalos' Umtriebe in Athen, der harpalische Prozeß Die innere Politik Alexanders und ihre Wirkungen

Gelegentlich erfährt man, daß Harpalos, einer der 337 verbannten Freunde Alexanders, der zum Kriegsdienst körperlich untauglich war, die Kasse des Königs zu verwalten erhielt, daß ein anderer dieses Kreises, der Mytilenäer Laomedon, weil er der Sprache der Barbaren kundig war, zur Obhut über die gefangenen Barbaren bestellt wurde.

Daß Philoxenos die Forderung der Auslieferung dringender wiederholte, scheint sich von selbst zu verstehen; es mag richtig sein, daß auch von Antipatros, von Olympias dasselbe Verlangen gestellt wurde. Da war eines Morgens Harpalos, trotz der Wächter, die man ihm gesetzt hatte, verschwunden.

Alexander eilte nach Ekbatana; schnell wurde dort alles Nötige geordnet; es wurden die Thessaler und die übrigen Bundesgenossen, so viele ihrer nicht freiwillig weiterdienen wollten, mit vollem Sold und einem Geschenk von zweitausend Talenten in die Heimat gesandt; aber nicht wenige blieben; es wurde der Perser Oxydates, der in Susa, früher von Dareios zum ewigen Gefängnis verdammt, durch Alexander befreit war und darum doppelten Vertrauens würdig schien, an Atropates' Stelle, der mit Dareios war, zum Satrapen über Medien bestellt; es wurde Parmenion beauftragt, die Schätze aus Persis in die Burg von Ekbatana zu bringen und dem Harpalos zu übergeben, der zu ihrer Verwaltung bestellt wurde und vorerst zu deren Bewachung sechstausend Makedonen mit den nötigen Reitern und leichten Truppen behielt; Parmenion sollte dann nach Übergabe des Schatzes mit den Soldtruppen, den Thrakern usw. an dem Lande der Kadusier vorüber nach Hyrkanien marschieren.

Diese und ähnliche Berichte waren an den König gekommen; er hatte sie anfangs für unglaublich oder übertrieben gehalten, überzeugt, daß Harpalos nicht auf so wahnsinnige Weise die schon einmal verscherzte Gnade aufs Spiel setzen werde; bald genug bestätigte Harpalos selbst alle jene Beschuldigungen durch seine Flucht.

Indes hatte Alexander die Angelegenheiten Makedoniens geordnet, Griechenland beruhigt; Attalos war beseitigt, die Truppen schnell zur Treue zurückgekehrt; Parmenion hatte mit dem einen Teile des Heeres Gryneion erobert, sich dann auf Pitane gewandt, während mit dem andern Kalas, des Harpalos Sohn, sich im Innern der Landschaft Troas festzusetzen suchte.

Alexander übergab die Satrapie in Phrygien am Hellespont Kalas, dem Sohne des Harpalos, der, durch zweijährigen Aufenthalt in diesen Gegenden schon bekannt, geeignet schien, die in militärischer Hinsicht höchst wichtige Landschaft zu verwalten; es wurde nichts Weiteres in der Verwaltung geändert, auch die Abgaben blieben dieselben, wie sie an den Großkönig entrichtet worden waren.