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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Daß du mir ja nicht schreibst, das Sauerkraut sei bereits geschnitten, und du habest mir neue Nachthemden bestellt, und du wollest mich am Ohrläppchen zupfen, wenn ich nach Hause komme, und du habest neulich in meiner Nachtmütze geschlafen und es am Morgen nicht mehr gewußt, sondern darin gefrühstückt, und was dergleichen Trivialitäten mehr sind, die du sonst zu schreiben pflegst! Nein doch!
Dann sagte die Führerin: Von dem, was du gestern und vorige Nacht gehört und gesehen hast, darfst du kein Wörtchen zu Hause reden, sage nur, du habest dich im Walde verirrt.
»Liebster,« sagte sie, »darf ich dich um eins bitten, ehe du gehst? Hier, nimm die Geige und spiele noch einmal. Es wäre ja möglich, daß es dir vorhin so schwer wurde, weil es das erstemal war, seit das Unglück geschehen ist. Aber ich kann nicht glauben, daß es immer so bleiben wird. Willst du nicht noch einen Versuch machen, damit ich dich doch schließlich einmal richtig geigen höre? Du wirst dich doch wohl überwinden und mir zuliebe spielen können? Vorhin hast du ja gesagt, du habest den ganzen Winter hindurch nicht an dieser Schwermut gelitten, weil du glaubtest, du seiest geheilt. Vielleicht ist es auch so; das Böse ist gewiß nicht tatsächlich zurückgekehrt, ich kann es nicht glauben. Du wirst sehen, wenn du es jetzt noch einmal wagst
Als eine schwere Last drückte mich der Gedanke, daß du mir noch immer nicht vergeben habest; darum entschloß ich mich, viele Tage mit dir zu leben und dir endlich Rechenschaft abzulegen von dem, was ich mit dir getan." Schweigend hatte der Grieche seinen Gast angehört; mit sanftem Blick bot er ihm, als er geendet hatte, seine Rechte.
An dem ersteren hindert ihn die Unmittelbarkeit seines geistigen Wesens, die ihn alles Theoretisieren über das Erkennen perhorreszieren läßt. „Wie hast du’s denn so weit gebracht? Sie sagen, du habest es gut vollbracht.“ „Mein Kind, ich habe es klug gemacht: Ich habe nie über das Denken gedacht.“
Und eines Tages bist du dann da, und man wundert sich darüber, wie wenig du dich verändert, wie vortrefflich du es verstanden hast, der Alte zu bleiben. Und man spricht mit dir, als seiest du bloß in den nächstbesten Bäckerladen getreten, habest kein jahrelanges Loch in die Freundschaft gemacht, wie es doch jedesmal mit dir Flüchtling der Fall ist, seiest immer um einen herum gewesen.
Glaubst du denn wirklich, daß du deine Torheiten begangen habest, um sie dem Sohn zu ersparen? Und kannst du denn deinen Sohn vor Sansara schützen? Wie denn? Durch Lehre, durch Gebet, durch Ermahnung? Lieber, hast du jene Geschichte denn ganz vergessen, jene lehrreiche Geschichte vom Brahmanensohn Siddhartha, die du mir einst hier an dieser Stelle erzählt hast?
Man könnte zwar meinen,« fuhr er fort, »du seist ein bloßer Jüngling, während doch dein Frack über seine besten Jahre hinaus ist; man könnte vielleicht annehmen, du habest vorhin wunderliche Sprünge gemacht, wie ein Satyr; ja, einige möchten wohl behaupten, du seiest wohl gar ein Landstreicher, weil du hier auf dem Lande bist und die Geige streichst; aber ich kehre mich an solche oberflächlichen Urteile nicht, ich halte mich an deine feingespitzte Nase, ich halte dich für ein vazierendes Genie.« Mich ärgerten die verfänglichen Redensarten, ich wollte ihm soeben recht antworten.
Doch als sie einige Worte aussprach, die auf eine Zukunft, auf eine Milderung des Schmerzes, auf Hoffnung deuteten: "nein!" rief Ottilie mit Erhebung; "sucht mich nicht zu bewegen, nicht zu hintergehen! In dem Augenblick, in dem ich erfahre, du habest in die Scheidung gewilligt, büße ich in demselbigen See mein Vergehen, mein Verbrechen".
Und habest nie zur Nacht mit ihm gewohnt? Und jenes Leib im Traum voraus genossen, Der dich mit Lilienküssen süß belohnt? Schau ich bin arm und oftmals ausgegossen In viele Näpfe, ein Gefäß bald leer. Auch jener Rest ist nun zerflossen. Es füllet nichts die hohen Krüge mehr.
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