United States or Hungary ? Vote for the TOP Country of the Week !


Kaum aber faßte mich der letztere ins Auge, so sprang er auf und fragte mich in rauhem Tone: was ich am Lande zu schaffen hätte? Statt der Antwort überreichte ich ihm das von Sr. Edelheiten dem Gouverneur erhaltene Billett und trat währenddessen hinter den Stuhl des letzteren, um zu fragen, was zu seinen Befehlen stände?

Hatte im sechzehnten Jahrhundert der Gouverneur eines Orts einen armen Einwohner, der sich den Haß einer einflußreichen Familie zugezogen hatte, zum Tode verurteilt, so geschah es oft, daß Briganten das Gefängnis angriffen, um den Bedrängten zu befreien.

Das Volk wurde von der Auffassung auch nicht durch einen, an den Gouverneur von Rom gerichteten Brief abgebracht, den man wenige Tage nach der Tat verbreitete. Dieser Brief war im Namen Cesare Palantieris geschrieben, eines ungestümen jungen Mannes, der aus der Stadt verbannt war.

Hierzu kommt, daß ein großer Teil der hier Angestellten aus deutschen Landsleuten besteht, die insonderheit auch von ihrem lieben Vaterlande hören wollen und darin kaum zu ersättigen sind. In diesem Falle war nun auch der Gouverneur, der sich aufs Ausfragen verstand, wie irgend einer, dagegen aber auch ebensowenig mit Mitteilungen aus seiner eignen Lebensgeschichte gegen mich zurückhielt.

Er sagte mir, daß der Gouverneur unerbittlich gewesen sei, die Sache noch einmal untersuchen zu lassen; daß er aber endlich, um nicht ungerecht zu erscheinen, bewilligt habe, wenn man in den Büchern der florentinischen Geschichte einen ähnlichen Fall finde, so solle meine Strafe sich nach der Strafe, die dort ausgesprochen sei, richten.

In einer Scharlachweste und gespitztem Wollhut stand ein Geistlicher hinter ihnen, sein Kopf leckte noch nach dem Licht. Hinter Bedienten schritt ein Gouverneur, auf weißen seidenen Hosen die goldgestickte Weste von blauem Atlas.

An den Seiten des Saales zogen sich Bänke herab, angefüllt mit den Vornehmsten von Florenz; auf den Galerien, die in der Höhe angebracht waren, standen dicht gedrängt die Zuschauer. Als ich bis vor den schwarzen Tisch getreten war, erhob sich ein Mann mit finsterer, trauriger Miene; es war der Gouverneur.

Der Gouverneur sandte eine Einladung durch seinen Minister, einen Native in Hosen aus roter Seide und weißem, chinesischem Hemd. Er bat, ungezählt lang zu bleiben. Seine Langeweile wiege seine Orden nicht auf. Er versprach gestirnte Hirsche und Eingeborene mit Schwänzen. Jules Labé sagte lächelnd, ein Wunder sei eines Wunders wert und sah auf Vaudricourt.

Einst war er nämlich des Nachts aufgeweckt worden, um eine angekommene Depesche von geringer Wichtigkeit zu lesen. Sein Gouverneur, der ihn nach römischen Grundsätzen erzog, hielt unerbittlich darauf, daß er sich trotz seiner großen Jugend an die Geschäfte gewöhne.

Sie erhielten Ackerland und vom Gouverneur in Debra Tabor Getreide, Vieh, Honig. „Diese Europäer“, schreibt v. Heuglin, „wollen sich in manchen Verhältnissen über gewisse Formen und Landessitten wegsetzen, was zu vielen Unannehmlichkeiten Anlaß gegeben hat.“ Daß man aber dergleichen in Abessinien so wenig duldet, wie in Europa, ist vollkommen in der Ordnung.