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Einige Personen bestiegen eine dritte Gondel und still schlich der Leichenzug durch die Lagunen. Ich hatte fast besinnungslos zugeschaut. Der Flüsterton der Umstehenden erhob sich nun zu lebhaftem Plaudern.

Man lud ihn in eine gemietete Gondel und breitete die wenigen Kränze möglichst darüber aus. Dolcisa folgte schluchzend in dürftigem, doch aufgeputztem Trauergewand. Sie bestieg eine zweite Gondel, begleitet von einem uralten, gebrechlichen Herrn in altmodischer Eleganz, der sich sehr unbehaglich zu fühlen schien.

Der Tag entschlummert leise, ich walle menschenfern.... Wach sind im weiten Kreise ich und ein bleicher Stern. Sein Auge licht durchwoben ruht flimmernd hell auf mir, er scheint am Himmel droben so einsam, wie ich hier.... Fremdes Rufen. Und wir wählen eine Gondel, schwarz und schlank: Leises Gleiten an den Pfählen einer Marmorstadt entlang. Still. Die Schiffer nur erzählen sich.

Er wollte das Gemüt des unschuldigen Wesens, dem er schon zu viel Kummer gemacht hatte, nicht mit der ganzen herben Wahrheit belasten, daß es für ihn keine Rettung mehr gab, da er sich selber nicht zu entfliehen vermochte. Noch sah das arme Mädchen aus dem Fenster, und ihre Tränen stürzten bitterlich in die schwarze Flut unter ihr, als Andrea schon seine Gondel in den großen Kanal hinaus lenkte.

Andrea stieg in die Gondel, und der andere reichte ihm mit besonderer Herzlichkeit die Hand. Ich freue mich sehr, mein teurer Andrea, daß ich Euch zufällig hier antreffen sollte. Ich wäre ungern ohne Abschied von Euch gegangen, und doch wagte ich nicht, Euch zu besuchen oder nach Euch zu schicken, da es ohne Zweifel aufgefallen wäre. Ihr reist? fragte Andrea fast bestürzt. Ich muß wohl.

Dem Abenteuernden war es, als tränke sein Auge dergleichen Üppigkeit, als würde sein Ohr von solchen Melodien umworben; er erinnerte sich auch, daß die Stadt krank sei und es aus Gewinnsucht verheimliche, und er spähte ungezügelter aus nach der voranschwebenden Gondel.

Die Luftschiffer oben im Ballon haben nun auch die kleinen Knaben bemerkt. Sie sehen, daß sie in Gefahr sind, sie schreien ihnen zu und machen warnende Gebärden, aber die Knaben verstehen sie nicht. Als sie sehen, daß die Luftschiffer ihnen Zeichen machen, glauben sie, jene wollten sie in die Gondel hinaufnehmen.

Aschenbach verließ am Stege die Gondel, unterstützt von jenem Alten, der an jedem Landungsplatze Venedigs mit seinem Enterhaken zur Stelle ist; und da es ihm an kleinerem Gelde fehlte, ging er hinüber in das der Dampferbrücke benachbarte Hotel, um dort zu wechseln und den Ruderer nach Gutdünken abzulohnen.

Diese Gondel verglich ich der sanft einschaukelnden Wiege, Und das Kästchen darauf scheint ein geräumiger Sarg. Recht so! Zwischen der Wieg' und dem Sarg wir schwanken und schweben Auf dem großen Kanal sorglos durch's Leben dahin. Feyerlich sehn wir neben dem Doge den Nuncius gehen; Sie begraben den Herrn, einer versiegelt den Stein.

Die Lagunen hätten sie gemeinsam und die Gondel auch, und nur um Eines müsse sie bitten, daß der kleine Brückensteg unterm Schilf, an dem die Gondel liege, nie zur Seufzerbrücke erhoben werde. So ging das Geplauder, und so verging der Besuch. Am Sonntage, wie verabredet, erfolgte das Aufgebot, und der Freitag, an dem die Hochzeit stattfinden sollte, rückte heran.