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Petarden, Lauffeuer, Schläge, Schwärmer und dergleichen wurden kastenweis vor den Kirchtüren losgebrannt, indessen die Gläubigen sich zu den eröffneten Flügelpforten drängten. Glocken und Orgelschall, Chorgesang der Prozessionen und der ihnen entgegnenden geistlichen Chöre konnten wirklich das Ohr derjenigen verwirren, die an eine so lärmende Gottesverehrung nicht gewöhnt waren.

»Nein, die Kirche ist aus! hörst du das Zeichenantwortete Jukundus lachend, als wirklich in der Ferne hier und dort die Glocken die Beendigung des Gottesdienstes verkündeten. Sie erhoben sich und gingen langsam nach der Wohnung der Großeltern, so daß es Mittag wurde, bis sie dort anlangten.

Das Geläut der Glocken begleitete gerade die heimkehrenden Kirchgänger, als ich zur Welt kam. Ich konnte das Leben nicht erwarten, denn den Weg hinein fand ich ohne Hilfe, die weise Frau kam erst, als die Großmutter mich schon in den Armen hielt und dem Vater beim Anblick seines Kindes große Tränen der Rührung über die Wangen liefen.

Ich weiß nicht, liebes Fräulein, ob Sie mich verstanden?« »Ich glaube jaflüsterte Elise, und es war ihr in dem Augenblicke fast, als ob sie selber eine lange, öde Strecke allein und freudlos durch die Welt gezogen sei, und jetzt eben aus weiter, weiter Ferne das Geläute ihrer heimischen Glocken gehört habe.

Herzog. Wahr ist es, daß wir beßre Tage sahn, Daß heilge Glocken uns zur Kirch geläutet, Daß wir bei guter Menschen Mahl gesessen Und Tropfen unsern Augen abgetrocknet, Die ein geheiligt Mitleid hat erzeugt: Und darum setzt in Freundlichkeit Euch hin Und nehmt nach Wunsch, was wir an Hilfe haben, Das Eurem Mangel irgend dienen kann. Orlando.

Aber bald riefen die Glocken nach den Kirchen und der Kapelle und in ihren besten Kleidern und mit ihren feiertäglichsten Gesichtern gingen die Leute durch die Straßen; und zu derselben Zeit strömten aus den Nebenstraßen und Gäßchen und namenlosen Winkeln zahllose Leute, welche ihr Mittagsessen zu dem Bäcker trugen.

Nie zuvor hatte man in Worms Feste gesehen, wie sie nun gefeiert wurden. Von allen Teilen des Burgunder-Landes kamen die Ritter gezogen. Zehn Tage lang ertönte in der Stadt der festliche Klang der Glocken und dazwischen in den Kampf-Spielen das Schlagen der Schwerter, das Stoßen der Lanzen. Selbst die Königin Brunhilde schien ihren Kummer zu vergessen im Geräusch und in der Freude des Festes.

>Nun, dann ist es wohl am besten, ich bleibe, wo ich bin,< sagte der Riese. >Denn dieser Glocken wegen bin ich ja einst dort weggezogen.<

Du bist geistig arm. Du bist wie der Klang einer Glocke, oder wie der Morgenschein auf den Bergen. Wir sind geistig reich, wir wissen von Glocken aus Erz und von Bergen aus Gestein, aber das Reich ist nicht unser.

Eine Minute später tastet er sich die Turmtreppe hinauf. Beim Schein seiner kleinen Hornlaterne gelangt er endlich in den Glockenraum hinauf, wo die Glocken ihre mächtigen Rachen über ihm aufsperren.