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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Einer der ausgezeichnetsten unter den Flüchtlingen, Namens Johann Claude, hatte auf dem Festlande ein kleines Buch drucken lassen, in welchem er die Leiden seiner Glaubensbrüder mit ergreifender Beredtsamkeit schilderte. Barillon verlangte, daß diesem Buche irgend ein Schandmahl aufgedrückt werde.
Die Lage der bischöflichen Protestanten Schottlands war von der ihrer englischen Glaubensbrüder weit verschieden. Im Süden der Insel war die Staatsreligion auch die Volksreligion und besaß eine von der Unterstützung der Regierung völlig unabhängige Kraft. Die aufrichtigen Conformisten waren viel zahlreicher als die Papisten und die protestantischen Dissenters zusammengenommen.
Während der König sich so die Gunst seiner alten Gegner zu erwerben suchte, waren die Freunde der Landeskirche nicht weniger thätig. Von der Bitterkeit und dem Hohne, mit dem die Prälaten und Priester seit der Restauration die Sectirer zu behandeln pflegten, war kaum noch eine Spur zu erkennen. Die, welche man ganz kürzlich noch Schismatiker und Fanatiker genannt hatte, waren jetzt geliebte Mitprotestanten, Glaubensbrüder, die vielleicht schwach sein mochten, aber deren Gewissensskrupel immerhin zarte Rücksichtnahme verdienten. Wenn sie nur in dieser Krisis der englischen Verfassung und dem reformirten Glauben treu blieben, so sollte ihre Hochherzigkeit bald und reich belohnt werden. Anstatt einer Indulgenz, welche keine gesetzliche Gültigkeit hätte, sollten sie eine wirkliche, durch eine Parlamentsacte gesicherte Indulgenz haben. Ja, viele Mitglieder der Staatskirche, die sich bisher durch ihr starres Festhalten an jeder in der Liturgie vorgeschriebenen Geberde und Formel ausgezeichnet hatten, erklärten sich jetzt nicht nur zur Duldung, sondern sogar zur Gleichstellung geneigt. Der Streit um Chorröcke und Stellungen, sagten sie, habe nur zu lange Christen von einander getrennt, welche doch in den wesentlichen Glaubenspunkten übereinstimmten. Wenn der Kampf auf Tod und Leben gegen den gemeinsamen Feind vorüber wäre, dann würde man sehen, daß die anglikanische Geistlichkeit zu jedem billigen Zugeständnisse bereit sei. Wenn die Dissenters nur nicht unbescheiden wären, so würden ihnen nicht blos bürgerliche, sondern auch geistliche
Einige Hugenotten, auf welche der Empörungsgeist ihrer Vorfahren übergegangen war, mochten vielleicht Sympathien für ihre Glaubensbrüder, die englischen Rundköpfe, hegen, aber die Hugenotten waren nicht mehr gefürchtet.
Sie sollten bei dem Gedanken daran zittern, bei dem Gedanken, daß die schwere Verpflichtung und die großen Gaben eines Dichters vielleicht einst auf Ihren Schultern ruhen werden. Der Mangel dieser Gaben bei anderen, der macht mich zittern. Später einmal, wenn Sie so glücklich sein werden, wie ich es bin, dann will ich Ihr treuer Glaubensbruder werden.
So verloren die vom Hofe gewonnenen Dissentergeistlichen rasch den Einfluß, den sie einst auf ihre Glaubensbrüder besessen hatten. Auf der andren Seite fühlten sich die Sektirer durch eine starke religiöse Sympathie zu den anglikanischen Prälaten und Priestern hingezogen, welche trotz königlicher Befehle, Drohungen und Versprechungen einen heftigen Krieg gegen die römische Kirche unterhielten.
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