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"Ich bin ein so kluger Bursche als irgendeiner und will es dir zeigen, Glasmännlein", und bei diesen Worten faßte er das Männlein unsanft am Kragen und schrie: "Hab' ich dich jetzt, Schatzhauser im grünen Tannenwald? Und den dritten Wunsch will ich jetzt tun, den sollst du mir gewähren.

Da fuhr Peter schnell in die Tasche, zu sehen, ob ihm das Glasmännlein Wort gehalten, und siehe, seine Tasche strotzte von Silber und Gold.

Selbst als ich noch ein elender Köhlersbursch war, lebte ich froher und hatte keine Sorgen. Jetzt weiß ich nicht, wann der Amtmann kommt und meine Habe schätzt und versteigert, der Schulden wegen!" "So?" entgegnete das Glasmännlein. "So? Ich also soll schuld daran sein, wenn du unglücklich bist? Ist dies der Dank für meine Wohltaten? Wer hieß dich so töricht wünschen?

Sie war zu einem schönen Bauernhaus geworden, und alles darin war einfach, aber gut und reinlich. "Das hat das gute Glasmännlein getan!" rief Peter. "Wie schön!" sagte Frau Lisbeth. "Und hier ist mir viel heimischer als in dem großen Haus mit dem vielen Gesinde." Von jetzt an wurde Peter Munk ein fleißiger und wackerer Mann.

Aber kaum hatte er dies gesagt, so wuchs und schwoll das Glasmännlein und wurde hoch und breit, und seine Augen sollen so groß gewesen sein wie Suppenteller, und sein Mund war wie ein geheizter Backofen, und Flammen blitzten daraus hervor. Peter warf sich auf die Knie, und sein steinernes Herz schützte ihn nicht, daß nicht seine Glieder zitterten wie eine Espe.

Da kam das Glasmännlein hervor, aber nicht freundlich und traulich wie sonst, sondern düster und traurig; es hatte ein Röcklein an von schwarzem Glas, und ein langer Trauerflor flatterte herab vom Hut, und Peter wußte wohl, um wen er trauerte. "Was willst du von mir, Peter Munk?" fragte es mit dumpfer Stimme.

Da bemerkte er auf einmal, daß jemand neben ihm gehe; er sah sich um, und siehe da es war das Glasmännlein. Da geriet er in Zorn und Eifer, vermaß sich hoch und teuer und schwur, der Kleine sei an all seinem Unglück schuld. "Was tu' ich nun mit Pferd und Wägelchen?" rief er. "Was nutzt mir die Hütte und all mein Glas?

"Kommst du?" sprach dieser lachend, "haben sie dir die Haut abziehen und deinen Gläubigern verkaufen wollen? Nu, sei ruhig! Dein ganzer Jammer kommt, wie gesagt, von dem kleinen Glasmännlein, von dem Separatisten und Frömmler her. Wenn man schenkt, muß man gleich recht schenken, und nicht wie dieser Knauser. Doch komm, folge mir in mein Haus; dort wollen wir sehen, ob wir handelseinig werden."

Indem er diese Worte sprach, sah er zu seinem großen Schrekken eine ganz kleine, sonderbare Gestalt hinter der dicken Tanne hervorschauen; es war ihm, als habe er das Glasmännlein gesehen, wie man es beschrieben, das schwarze Wämschen, die roten Strümpfchen, das Hütchen, alles war so, selbst das blasse, aber feine und kluge Gesichtchen, wovon man erzählte, glaubte er gesehen zu haben.

"Doch kann ich ihn versagen, wenn er töricht ist", fuhr der Waldgeist fort, "aber wohlan, ich will hören, was du willst." "So nehmet mir den toten Stein heraus und gebet mir mein lebendiges Herz", sprach Peter. "Hab' ich den Handel mit dir gemacht?" fragte das Glasmännlein, "bin ich der Holländer-Michel, der Reichtum und kalte Herzen schenkt? Dort, bei ihm mußt du dein Herz suchen."