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Abends hört der Duckmäuser von seinen Herzkäfern lauter Liebes und Gutes und einer ganzen Heerde Weiber hat die Lisbeth eingestanden, es sei leicht möglich, daß sie Benedicts Geld für die Butter verloren habe; ein Loch sei nicht in ihrem Rocke, doch habe sie das Geld in der Eile nicht in den Beutel gethan und vielleicht mit dem Schnupftuche weggeworfen.

Auch für Johann hatten die Hähne ganz wunderbar gekrähet, und er empfand etwas, was er hier unten noch nie empfunden hatte, nämlich eine tiefe Sehnsucht nach dem schönen Sonnenlande, und er antwortete seiner Braut: "Liebe, süße Lisbeth, du ermahnest mich ganz recht!

Er besann sich auch nicht lange, denn er meinte, all seine Sorge und Armut werde nun ein Ende haben, sagte zu, ohne die schöne Lisbeth zu fragen, und das gute Kind war so folgsam, daß sie ohne Widerrede Frau Peter Munkin wurde. Aber es wurde der Armen nicht so gut, als sie sich geträumt hatte.

An einem Dienstag Abend sitzt der Benedict bei den Mädlen unter den Linden, da sagt die Marzell: "Gelt, du hast heute ein Pfund Butter bei der krummen Lisbeth für s' Baschi's Wittfrau gekauft?" "Ja, warum sagst du's?" "He, die Lisbeth hat dich bei einer ganzen Heerd Weiber ausgerichtet, habest ihr kein Geld für die Butter gegeben und nachher doch behauptet, du hättest sie bezahlt!"

Johann behielt nur die sechs Vornehmsten bei sich und ließ die Weiber und Kinder und die übrigen Männer alle gehen, wohin jeder wollte. Zu den sechsen aber sprach er seinen Willen also aus: "Diese Nacht zwischen zwölf und ein Uhr ziehe ich mit der Lisbeth von dannen, und ihr beladet mir drei Wagen mit Silber und Gold und edlen Steinen.

Lisbeth, sein Weib, erblasste bei diesen Worten. Sie wandte sich, und hob ihr Juengstes auf, das hinter ihr auf dem Boden spielte, Blicke, in welchen sich der Tod malte, bei den roten Wangen des Knaben vorbei, der mit ihren Halsbaendern spielte, auf den Rosskamm, und ein Papier werfend, das er in der Hand hielt.

Wie selten kamen Fremde in ihre Waldeinsamkeit; und wie begreiflich ist es, daß ihr junges Herz dem ersten, der sich um sie bemühte, zuflog. Wer will da von Schuld und Sünde sprechen? Aber der rosenrote Traumhimmel des jungen Mädchens wurde gar rauh zerstört, als die Folgen sich zeigten. Und Lisbeth mußte heiraten. Zwar nicht den Prinzen, wohl aber seinen Büchsenspanner.

Und er war etwas über zwölf Jahre in dem Berge gewesen und Lisbeth etwas über dreizehn, und er ging in sein einundzwanzigstes Jahr und Lisbeth in ihr achtzehntes. Die kleinen Leute taten mit großem Gehorsam, aber sehr still alles, wie er ihnen befohlen hatte; desto lauter aber war die Schar der Diener und Dienerinnen, welche sein neues Gesetz über das zwanzigste Jahr mit erlöset hatte.

Frau Lisbeth stürzte zu seinen Füßen und bat um Verzeihung; aber das steinerne Herz kannte kein Mitleid, er drehte die Peitsche um, die er in der Hand hielt, und schlug sie mit dem Handgriff von Ebenholz so heftig vor die schöne Stirne, daß sie leblos dem alten Mann in die Arme sank.

Da kommt ein altes Männlein des Weges daher, das trägt einen großen, schweren Sack, und sie hört es schon von weitem keuchen. Teilnehmend sieht ihm Frau Lisbeth zu und denkt, einem so alten, kleinen Mann sollte man nicht mehr so schwer aufladen. Indes keucht und wankt das Männlein heran, und als es gegenüber von Frau Lisbeth war, brach es unter dem Sacke beinahe zusammen.