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Er machte ihnen in rauhester Weise Vorstellungen über den Ernst der Unruhen, die sie veranlaßt hatten und schloß, indem er ihnen sagte, sie müßten dieses Leben verlassen, um den Zorn des Himmels zu besänftigen. Während dieser Rede sah ihn Celia starr mit verächtlicher Ruhe an. Als er aufgehört hatte, zu sprechen, fragte sie ihn kurz, wo der Giftbecher sei.

Wie sollten die die lange Reise überstehen? Das Bitterste war aber doch der Abschied von den Kavalieren. Der kleine rundliche Patron Julius, dessen Figur mehr danach angetan war zu rollen als zu gehen, fühlte sich tragisch bis in die Fingerspitzen hinein. Er dachte an den großen Athener, der ruhig den Giftbecher im Kreise seiner Schüler leerte.

Da es nun also zum Tode ging, so beschloss der Sultan, wenigstens zu sterben, wie er gelebt hatte: seine Frauen, seine Kebse und seine Toechter, unter diesen die jugendlichen Braeute der Koenige von Aegypten und Kypros, sie alle mussten die Bitterkeit des Todes erleiden und den Giftbecher leeren, bevor auch er denselben nahm und dann, da der Trank nicht schnell genug wirkte, einem keltischen Soeldner Betuitus den Nacken zum toedlichen Streiche darbot.

Norinski war indessen zu Ende gekommen. Er trank mit einer verschwenderischen Pose seinen Kaffee aus es hätte ein Giftbecher sein dürfen und sagte groß: »Niemand von euch wird sagen, daß ich kein guter Tscheche bin. Und ich werde keine Gelegenheit unbenützt lassen, auch die elenden Deutschen vom Gegenteil zu überzeugen. Soll mir nur einmal einer kommen.

Der jüngste Sohn hieß Antiochus; er folgte seinem Bruder in der Regierung und zwang seine abscheuliche Mutter, daß sie den Giftbecher, den sie ihm zugedacht hatte, selbst trinken mußte."

Alles ist zerstört und vernichtet, o mein Vater! Stille, daß ich diesen Namen nicht nenne! Vater? Ich bin kein Sohn, ich habe keinen Vater! Nein, wie Abdallah sieht kein Sohn aus, ich bin von der Menschheit ausgestoßen! Teufel sind meine Brüder, die Hölle ist meine Heimath. Ein Sklave trug einen Giftbecher durch den Saal, Ali winkte ihm: man gebe ihm den Trank noch nicht, sagte er.

Hat er das selbst noch begriffen, dieser Klügste aller Selbstüberlister? Sagte er sich das zuletzt, in der Weisheit seines Muthes zum Tode?... Sokrates wollte sterben: nicht Athen, er gab sich den Giftbecher, er zwang Athen zum Giftbecher... Sokrates ist kein Arzt sprach er leise zu sich: "der Tod allein ist hier Arzt... Sokrates selbst war nur lange krank..."

Man stelle sich Sokrates vor nicht, da er den Giftbecher leert, denn ich meine hier die Erfahrung des Gemüts, und nicht diejenige, die unmittelbar durch äussere Umstände veranlasst wird wie bitter betrübt seine Seele gewesen sein muss, dass er, der das Gute und Wahre suchte, sich »einen Verderber der Jugend und einen Verächter der Götter« nennen hörte.

Nahe daran waren sie, denn sie machten Versuche, ihren strengen Abt zu vergiften, die natürlich alle misslangen, denn bald betete er den Giftbecher entzwei, bald kam ein Rabe, der das vergiftete Brot sofort in die Wüste trug.

Ali ging ihm näher und sagte: Verweile hier, ich gehe um Selim sterben zu sehn. Itzt wird er den Giftbecher nicht so muthig, so verächtlich leeren. Höhnisch lacht ihm die Menschheit nach, er wird sich seiner Thaten und seiner Begeistrung schämen. Diese Wonne will ich mir nicht versagen. Ali ging und der Vezier und die übrigen begleiteten ihn.