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Aktualisiert: 5. Juli 2025


Ein Unglücklicher, der gewöhnt war, zum Himmel hinaufzuschauen, um ihn in den Unbilden seines Daseins anzurufen, hätte leicht in den Augen dieser Mutter gelesen, daß ein grausames Los es ihr zur Gewohnheit gemacht hatte, jede Stunde des Tages zu beten, hätte auch die geheimen Spuren des seelischen Meltaus entdeckt, der alle Blüten des Gemüts, bis hinab auf das Gefühl der Mutterschaft, vernichtet.

Diesen sollte man aber nicht Stolz, sondern richtig abgewägtes Selbstgefühl nennen. Es ist eigentlich dies die Erhebung des Gemüts, welche daraus entsteht, daß es fühlt, daß eine würdige Idee sich mit ihm vereinigt, sich seiner bemächtigt hat. Der Mensch ist da eigentlich stolz auf die Idee, auf sich nur insofern, als die Idee eins mit ihm geworden ist.

Sie bleibt aber da nicht aus, wo ihr der Boden vorbereitet ist, und diese Vorbereitung liegt hauptsächlich in einer besonnenen, von Selbstsucht freien, ruhigen Stimmung des Gemüts. Diese hat man durch Vernunft und Willenskraft in seiner Gewalt, dahin kann und muß eigentlich Übung und Vorsatz führen. Zur Beruhigung des Gemüts trägt angemessene Beschäftigung viel bei.

Clarissa wurde herbeigeholt; wie entgeistert stand sie vor den beiden Greisen und der in jeder Bewegung und Miene des Vaters sich bekundende Kummer rührte schmerzlich an ihre Seele. Sie berief sich auf den unbesonnenen Augenblick, auf eine tolle Laune und Verwirrung des Gemüts; umsonst, der Präfekt legte seinen Unglauben offen dar.

So verurteilten sie ihn zu einem qualvollen Tod, denn sie haßten ihn, weil seine Lehre das Licht der Liebe für das dunkle Wort und für den Zwang ihrer Kirche eingesetzt hatte. Sie sagten, er habe Gott gelästert, weil er Gott nicht in toten Gesetzen und Formeln suchte, sondern allein in der unvergänglichen Freiheit eines reichen Gemüts.

Ich bin aber von Ihrer Lebenserzählung abgekommen. Es ist eine sehr eigentümliche, aber in der Unschuld eines aufkeimenden, noch vor sich selbst gar nicht entfalteten Gemüts, natürliche und liebenswürdige Richtung in Ihrem Herzen, in jener Zeit, daß Sie sich nur nach einer Freundin sehnten, und jede andere Sehnsucht Ihnen fremd war.

Man kann ihm ja nicht ins Herz schauen, doch ich glaube noch immer an die Unverdorbenheit seines Gemüts, wenngleich ich überzeugt bin, daß uns nur die äußerste Wachsamkeit und unerbittliche Maßnahmen vor gröberen Enttäuschungen bewahren können

Sein Gemüts- und Sinnenleben war eine vernachlässigte Provinz seines Daseins, und die dunklen Wege der Seele nur zu ahnen, war ihm nicht bequem; er leugnete sie, wo es möglich war.

Daß zur Aufheiterung des Gemüts eine auch heitere Gestaltung der den Menschen zunächst und täglich umgebenden Dinge beiträgt, erkennt niemand so sehr an als ich. Ich bin daher ganz einverstanden mit dem Plan, der Sie zu dem Ende beschäftigt, und wünsche von Herzen, daß er gut vonstatten gehen möge, und bitte Sie, mich von der Ausführung in einigem Detail zu benachrichtigen...

Bei keinem Punkte wurden die Worte weicher und milder, nirgends die Augen wärmer und belebter, selbst das Leiden und Sterben Jesu behandelten sie wie einen Lehrgegenstand und nicht wie eine Gemüts- oder Gefühlssache. Es war eine wesenlose Welt für sich, von der sie sprachen, und sie selbst mit ihrem übrigen Wesen waren wieder eine andere Welt.

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