Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 11. Juli 2025
Ihre Kniee bebten, es ward ihr übel im Gaumen, die Wimpern füllten sich mit Tränen. Erst als sich die Türe des Gefängnisses hinter ihr geschlossen hatte, wich der kraftlose Zustand des Gepeitschtseins. Scham und Reue überwältigte sie, kaum fand sie einigen Trost in dem Geheimnisvollen ihrer Lage.
Außerhalb des Gefängnisses wurde er beständig von den Gerichtsdienern verfolgt; er hatte Angeber durch Geldgeschenke zum Schweigen bringen, hatte sich in schimpflicher Verkleidung durch Fenster und Fallthüren heimlich zu seiner Gemeinde schleichen müssen, und während er das geweihte Wasser auf den Täufling sprengte oder das Brod des heiligen Abendmahls austheilte, hatte er in beständiger Angst auf das Zeichen horchen müssen, welches ihm sagte, daß die Sbirren der Justiz sich näherten.
Die eine dissentierende Stimme, die Anwendung eines in Bezug darauf erlassenen Gesetzes und ein Zusammentreffen anderer glücklicher Umstände retteten mich vom Tod; allein ich ward volle sechs Jahre in der einsamen Zelle eines pennsylvanischen Gefängnisses lebendig begraben. Wen die Einsamkeit eines solchen Gefängnisses nicht geistig zertrümmert, den läutert und kräftigt sie.
Am 28. Juni war Most endlich nach 26 Monaten Haft aus Plötzensee entlassen worden. An demselben Tage kündigte Bracke öffentlich das Erscheinen einer von Most verfaßten Broschüre an, betitelt: „Die Bastille am Plötzensee“, in der er seine Erlebnisse erzählte und die Art und Weise schilderte, wie er und andere hinter dem Rücken der Beamten sich allerlei Vorteile beschafft und die Beamten hinter das Licht geführt hatten. Diese Veröffentlichung war eine Unklugheit. Kaum war die Schrift erschienen, so verlangte der Minister des Innern von dem nichts ahnenden Direktor des Gefängnisses Plötzensee Auskunft über die geschilderten Vorgänge. Das Resultat war, daß mehrere Beamte bestraft und entlassen wurden und von jetzt ab eine weit strengere Handhabung der Gefängnisordnung Platz griff. Auch wurden von jetzt ab
Alle schwiegen; Selim stand und sahe in der Versammlung umher, dann fuhr er fort: Abubeker, du erinnerst dich vielleicht noch der goldnen Tage, als der Scepter des weisen Alfargo dieses Land beherrschte, als ein ewiger Friede an den Gränzen des Reiches wachte, als eine unzerbrechliche Treue alle Unterthanen in ein schönes Band vereinte und die Rüstung des Fürsten war, als das Glück in unsern Häusern wohnte, als wozu der schönen Erinnerung, Freunde? diese Zeit war und ist nicht mehr, der Sonnenstrahl, der scheu an des Gefängnisses Mauern zittert, macht dem Gefangenen den Kerker enger, diese Erinnerung ist uns das, was dem verirrten Wandrer in der Sturmnacht das ausgelöschte Licht.
Zum Schluß kündigte er an, daß er auf drei Monate „in die Einsamkeit des Gefängnisses wandere“, die er wegen Veröffentlichung einer Broschüre, „Der Arbeitslohn und der Kapitalgewinn“, anzutreten hatte. Er schließt den Artikel mit den Worten: „Lassalle sagt in betreff der Organisation, daß alle Einzelkräfte zusammengeschmiedet werden müßten zu einem einzigen Hammer.
Tag für Tag sah man die Equipagen und Livreen der vornehmsten Kavaliere Englands vor den Eingängen des Gefängnisses, und Tausende von Zuschauern aus den bürgerlichen Klassen bedeckten fortwährend Towerhill. Von den verschiedenen Zeichen der öffentlichen Verehrung und Theilnahme für die Prälaten erfüllte aber namentlich eines mehr als alle anderen den König mit Zorn und Besorgniß.
Bisweilen standen die Leute Kopf an Kopf vor der offenen Tür des Gefängnisses, und in allen Gesichtern war die Frage zu lesen: Was ist es mit ihm?
Wagst du es, Glück und Ehre anzunehmen? Ich wagte es. Entsinnst du dich, wie es mir erging? Entsinnst du dich des Weihnachtsschmauses auf Ekeby? Entsinnst du dich des Gefängnisses in Munkerud?« »Ach, Frau Majorin, wir Sünder gehen hier Seite an Seite ohne Glück. Ich gehe hier einher und wache darüber, daß das Glück nicht an unserm Herd heimisch wird.
Es konnte Argwohn wecken, daß er jedesmal zusammenzuckte, wenn die Tür seines Gefängnisses geöffnet wurde; wahrscheinlich jedoch gab sich darin nicht die Angst eines schuldbewußten Gemüts zu erkennen, sondern vielmehr eine übermäßige Erregbarkeit der Sinne, denen jeder Laut von außen zu qualvoller Nähe kam.
Wort des Tages
Andere suchen