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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Nun, wer an seiner Stelle hätte wohl anders gehandelt, wenn vor der heimlich Geliebten sein Loblied gesungen wurde? Frau von Lüttritz wurde plötzlich ins Kinderzimmer abgerufen. Sie warf im Abgehen dem Gatten einen Blick zu.
Eines freilich ruhte in ihrem Gemüt als Grundstein von Denken und Fühlen, und nach dem Tod des Gatten noch tiefer darin versenkt denn zuvor: dieser Sohn war ihr Eigentum; nicht zu schmälerndes, von ihm nicht, von andern nicht; unbedingt ihr gehörig wie kein Ding auf Erden sonst, Teil von ihr, Fleisch von ihr.
Georg von Sturmfeder und seine Lieben, die dieses Schicksal mit betraf, lebten zurückgezogen auf Lichtenstein, und Marien und ihrem Gatten ging in ihrem stillen häuslichen Glück ein neues Leben auf.
Ottiliens Schweigen sowie ihre Weigerung legte er zu seinen Gunsten aus. Es war bisher kein Schritt zu Scheidung der Gatten geschehen; er hoffte das Schicksal des guten Mädchens auf irgendeine andere günstige Weise zu bestimmen; er horchte, er gab nach, er gab zu verstehen und führte sich nach seiner Weise klug genug auf.
Sie hatte Borromeo geheiratet an einem Zeitpunkt ihres Lebens, an dem kein Traum mehr in ihr war. Ihr war alles so wohlbekannt wie dem Schauspieler das Ende des Stücks. Sie trat ihrem Gatten nicht mit Sympathie entgegen. Sie sah es ihm an, am ersten Tage durchschaute sie diesen Mann der wenigen Worte, daß sie ihm nichts zu geben hatte, was er brauchen konnte.
Aber schließlich, wenn der müde Fuß den raschen Schritten der Jugend nicht mehr folgen kann und das Auge nichts als eine fremde Welt vor sich sieht, dann siegt das lang unterdrückte Verlangen, dorthin zurückzukehren, von dannen wir gekommen sind. Nach dem Tode ihres Gatten war der erste Gedanke der Witwe gewesen, sich von nun an dauernd in Weimar niederzulassen.
Sie war die jüngste unter sieben Schwestern, die man wegen ihrer Schönheit die Plejaden nannte. Ihren Gatten hatte sie bei einem Hofball in Darmstadt kennen gelernt, Sylvester stand damals im achtundzwanzigsten Lebensjahr. Er hatte nicht die Absicht, zu heiraten.
Frau Josepha hatte sich von der Garderobenfrau in den Mantel helfen lassen. »Kommen Sie, Herr Hauptmann!« Ihren Gatten sah sie mit einem merkwürdigen Blick an: »Na, alsdann adieu, Fritz.« »Du bist mir doch nicht bös, Peperl?« »I bewahre, komm nur nicht zu spät nach Haus.«
In der Nacht, auf verborgenen Wegen, unter umständlichen Förmlichkeiten wurde der Oberst ins Schloß getragen, und in einem abgelegenen Zimmer pflegte ihn Clarissa mit treuer Sorgfalt. Solange es geheim blieb, fesselte sie die neuartige Beziehung zu dem Mann als Liebhaber, doch die Mutter entdeckte alles und glaubte, der völligen Aussöhnung zwischen den Gatten stehe nichts im Wege.
Was Jenny empfand, kann ihr niemand nachempfinden als eine Mutter, und zum ersten Male fühlte sie sich, trotz der liebevollen Nähe des Gatten, allein mit ihrem Schmerz.
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