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Die Gedichte Im Sommer schrieb ich nie ein Gedicht. Das Blühen und Prangen war mir zu sinnlich. Ich war traurig im Sommer. Mit dem Herbst kam eine Melodie über die Welt. Ich war in den Nebel, in die früh schon beginnende Dunkelheit, in die Kälte verliebt. Den Schnee fand ich göttlich, aber vielleicht noch schöner und göttlicher kamen mir die dunklen, wilden, warmen Stürme des Vorfrühlings vor.

Beim Anhören dieser Predigt dachte ich fortwährend daran, was für ein himmelhoher Unterschied doch zwischen menschlicher und göttlicher Weisheit ist. Ich sagte schon, dass in dem Paket von Shawlmann unter viel unnützem Zeug doch auch dieses und jenes war, das ins Auge fiel durch Solidität der Beweisführung.

Entweder die erregte Aufmerksamkeit verschwindet, und an ihre Stelle tritt der Verdruß, sich getäuscht zu sehen, und das Mistrauen gegen alles, was aus diesen oder ähnlichen Quellen kommt, welches dem bei dieser Anstalt überhaupt beabsichtigten Zwecke widerspricht: oder wenn die Lehre schon autorisirt genug ist, so wird dadurch auch der Betrug autorisirt; jeder hält sich für völlig erlaubt, was ein göttlicher Gesandter sich erlaubte; welches der Moralität, und dem Begriffe aller Religion widerspricht.

Er erkennt die edle Anlage Lukrezias und zieht sie in göttlicher Weise mit sich empor. Nun werden ihre Schritte täglich sicherer, und immer größeres Wohlgefallen gewinnt sie an der Tugend und an ihren belohnten Kämpfen.

Auch dies scheint wieder auf zweierlei Art möglich zu seyn, daß nemlich Gott entweder auch dieser seiner Gesandten Glauben schlechthin auf Autorität gründe, oder daß er nur wolle, und es von ihrer eignen Einsicht erwarte, daß sie dasjenige, was auf dem bloßen Wege des Nachdenkens durch irgend ein Mittel aus ihrem Herzen entwickelt worden, den übrigen Menschen unter göttlicher Autorität ankündigen, insofern sie einsehen, daß kein anderes Mittel übrig ist, Religion an sie zu bringen.

Da stand Candida auf, nahete sich, volle Glut auf den Wangen, dem Kleinen, kniete nieder und küßte ihn auf den garstigen Mund mit blauen Lippen. "Ja," schrie nun Balthasar, wie vom Wahnsinn plötzlich erfaßt, "ja, Zinnober göttlicher Zinnober, du hast das tiefsinnige Gedicht gemacht von der Nachtigall und der Purpurrose, dir gebührt der herrliche Lohn, den du erhalten!"

Wie Männer Weiber lieben; Keusch und das Herz voll Sehnsucht doch, in Unschuld, Und mit der Lust doch, sie darum zu bringen. Ich will zu meiner Königinn sie machen. Prothoe. Ihr ew'gen Götter, sag' das noch einmal. Du willst? Achilles. Kann ich nun bleiben? Prothoe. O so laß Mich deine Füsse küssen, Göttlicher!

Das Ganze ist mir fatal; mir ist's, als röche ich überall einen Menschen durch, der gar keinen Geruch von dem gehabt, der da ist A. und O. Ich bin ein sehr irdischer Mensch; mir ist das Gleichniß vom ungerechten Haushalter, vom verlornen Sohn, vom Säemann, von der Perle u. s. w. göttlicher wenn je was Göttliches da seyn soll als die sieben Botschafter, Leuchter, Hörner, Siegel, Sterne und Wehe.

Gescheite Leute das, Viehkerle! Nicht wahr, Mouton? Wie? Ich frage dich, Julian, ist ein Stierhaupt in seiner Macht und drohenden Grösse nicht göttlicher um das dumme Wort zu gebrauchen als ein Dreieck oder ein Tauber oder gar ein schales Menschengesicht? Nicht wahr, Mouton? Das fühlst du doch selber, Julian? Wenn ich sage: fades Menschengesicht, so rede ich unbeschadet der Nase deines Père Amiel.

»Ach ja so ja da das schaukelt wirklich unangenehm« sagte aber Herr Steinert, der den Faden nicht wieder finden konnte »ich sitze auch hier auf einem höchst fatalen Fleck viel zu hoch; das ist doch ein göttlicher Abend wir wollen ein wenig auf Deck spazieren gehn