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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Rausch welch ein wunderbares, eine Fülle tonmalerischer Anklänge in sich bergendes und weckendes Wort! Ein Lautsymbol merkwürdigster und tiefgreifendster Art. Tauchen aus ihm doch Laute empor und klingen ans Ohr, die an ein schäumendes Wehr, an ein gurgelndes Wellenspiel, an ein im Sturme zitterndes Blättermeer gemahnen, ähnlich wie ein diskretes Parfüm von Veilchen die dazu gehörige Wiese und den Wald, Himmelsblau und Freiheitsgefühl der Seele aufzunötigen vermag. Wie treffend, ja erschöpfend wird in diesem Sprachgebrauch der eigentliche Seelenzustand, der den "Rausch" bedingt, und den wir gleich kennen lernen werden, direkt beschrieben, einfach und fast sicherer, als es die kompliziertesten Hilfsbegriffe der Wissenschaft zu tun vermöchten. Woher stammt der ahnenden Seele der Volkssprache diese tiefgründige Weisheit, daß sie oft schon alle Geheimnisse vorgeahnt zu haben scheint, welche die grübelnde Wissenschaft auf mühsamen Umwegen oft auch nicht tiefer zu entschleiern vermag? Eine Frage, die uns zwingt, anzunehmen, daß unsere Sprachbegriffe vielfach nichts anderes sind als eine symbolische Projektion psychologischer Vorgänge im inneren Räderwerk der Seele nach außen. Fürwahr, die Sprache ist eine der reichsten Fundgruben unserer Seelenkunde, wenn auch bisher noch eines Bergmannes harrend, all ihre Schätze zu heben. Das mag einmal beleuchtet werden an diesem Beispiel der Beziehungen der berauschten Seele zum Rauschen und Brausen bewegter kleinster Teilchen, mögen es nun Tropfen der Regenflut, Halme des Grases, schwingende Saiten der
Aber es ist bezeichnend, dass es in Italien lediglich die Laender der hellenischen Halbkultur sind, in welchen diese Ueberschwenglichkeit begegnet; wer solche Schrift zu lesen versteht, wird in den etruskischen und kampanischen Leichenfeldern, den Fundgruben unserer Museen, den redenden Kommentar zu den Berichten der Alten ueber die im Reichtum und Uebermut erstickende etruskische und kampanische Halbbildung erkennen.
Auf kroatischen Edelsitzen hatte ich erstaunlich viel Glück insofern, als zur rechten Zeit Schlechtwetter eintrat und dadurch das „Schnüffeln“ in Archiv und Bibliothek ermöglicht war. Fundgruben kostbarer Art für Kulturhistoriker. Im Archiv des „Kume“ (Gevatters), so nannte meine Wenigkeit in Gedanken den Hausherrn wegen der Ableitung des Wortes ‚Bilikum‘ aus dem Kroatischen, gab es ziemlich viel handschriftliches Material aus der Franzosenzeit. Darüber wurde begreiflicherweise bei Tisch, besonders abends, eingehend gesprochen bunt durcheinander in drei Sprachen, von denen wir wegen hochgradiger „Vergeßlichkeit“ das gallische Idiom Unbehagen verursachte. Darauf aufmerksam zu machen, daß „mein Französisch“ „verschwitzt“ sei, fehlte die Gelegenheit. Im Sprühfeuer dieser noch dazu sehr flink geführten Gespräche begann der Gast Schlimmes zu
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