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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Als sie von Frida hörte, daß ein Gast angekommen sei, war ihre erste Frage: »Ist auch der Braten gut geworden?« »Ach nein, Mutter, der ist verbrannt, solange ich den Herrn unterhalten mußte. Aber wir haben einen prächtigen Fisch für heute mittag!« »Einen Fisch? Woher?«
Wohl dem, der ernster Fährnis Dankt seiner Kraft Bewährnis: Je ferner das Ziel, Desto schwerer das Spiel, Doch herrlicher auch das Gelingen! Zerbricht dein Stab in Stücke, Und wird aus Freundschaft Tücke, Ei, das geschieht, Damit man sieht, Du brauchest keine Krücke. Wen Gott auf Erden Allein gestellt, Dem wird er selbst zur Stütze werden. Frida, ich wußte, du wolltest nicht leben.
Er fand sie nicht so übel, obwohl ihr stechender Blick und ihr rasch zugreifendes Wesen, auch ihre Erscheinung ihm einen ausgewachsenen Pantoffel prophezeiten. Noch wurde nicht vom Heiraten gesprochen, doch Frida wußte bereits Bescheid. Sie ließ sich das ganze Haus zeigen, vom Dach bis hinab zum Weinkeller; sie nahm es schon in Besitz.
Wollen Sie nicht zusehen, ob ich’s recht mache?« »Ich sehe es gut aus der Ferne,« sagte vom Herd aus Frida, die ihr Grauen vor dem Fisch gar nicht mehr los werden konnte. »Darf man alles herausreißen, was darinnen ist?« »Nehmen Sie nur alles heraus, was gut ist, kann ich ja wieder hineintun.«
Schwarz wie eine Kohle lag der Braten in der Pfanne und der Geruch des angebrannten Fleisches erfüllte die ganze Küche. Da war nichts mehr zu retten! Verzweifelt stand die junge Köchin und hatte nur den einen Gedanken: wenn doch die Mutter käme, die wüßte Rat! Da klingelte es wieder. Eifrig sprang Frida zu öffnen.
Aber diesmal war es nur ein Handwerksbursche und vollends einer, der etwas Warmes zu essen verlangte. »Ach, wir haben ja selbst gar nichts,« sagte Frida in so verzweifeltem Ton, daß ihr der junge Bursche aufs Wort glaubte und wieder davonging. Als er aber die halbe Treppe hinunter war, kam Frida ein Einfall. Sie rief ihm nach: »Hören Sie, können Sie einen Fisch töten?«
War es nicht besser ... Er ging zaghaft und klopfenden Herzens und am ganzen Körper zitternd bis an die Ecke des Gebäudes und langsam, innerlich erschaudernd, darum herum. Dort hinter den matterleuchteten Fenstern dort wohnte einst all sein Glück ... Und jetzt ... Und er soll hineingehn und sollte, mußte ihr sagen: »Frida, sei bereit! Wir müssen ein Ende machen ...« Da drinnen!
»O nein, erst für morgen abend,« antwortete das Mädchen. »Ach, wenn Sie mir den Fisch abtreten möchten! Wir haben unerwartet einen Gast bekommen und ich weiß nicht, was ich ihm zu Mittag vorsetzen soll!« »Recht gerne,« antwortete das Mädchen, »ich kann bis morgen schon noch einen Fisch bekommen.« »Ist er tot?« fragte Frida. »Ja wohl, aber ganz frisch, eben erst abgeschlagen.«
»Ob ich was kann?« rief der Bursche erstaunt. »Ob Sie einen Fisch ganz tot machen können?« »Warum denn nicht?« sagte er. »O so kommen Sie doch gleich herauf,« bat Frida und der Bursche ließ sich’s nicht zweimal sagen.
Es gehört von heute an dir, Oswald! Laß nur, laß nur! Mich freut es, sag ich dir, daß ich euch etwas geben kann von meinem überflüssigen Reichtum. Den größten Reichtum hast du freilich hier.« Er wies auf Frida. »Nein, hier!« sagte diese lächelnd und schmiegte sich an des Gatten Herz. Ein Egoist der Liebe.
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