flehentlich

Aktualisiert: 22. Oktober 2025

Eilen Sie! Man soll eine Wanne bringen, Eiswasser und dann Ich danke Ihnen im voraus, Tibet! Eilen Sie zu Herrn von Teut, sagen Sie ihm, ich ließe ihn flehentlich bitten, zu kommen! Nicht wahr, der Doktor sagte, man solle, wenn das Fieber schlimmer werde, ihn kalt begießen? Ah, und die Fenster sind geschlossen! Wir müssen sie öffnen! Ich hörte, Luft, frische Luft sei vor allem nötig!“

Hermann Heiberg - Eine vornehme Frau

Ich liege seit elf Wochen bereits in Bethanien im Lazaret. Ich habe einen Knochenfraß im Körper, dessen Ende nur der Tod sein kann. Ich bitte Sie flehentlich um Unterstützung! Vergessen Sie Vergangenes, berücksichtigen Sie, ich bitte, dagegen, daß ich indirekt mit Anlaß gewesen bin, daß Sie erreicht haben, was Sie heute

Hermann Heiberg - Charaktere und Schicksale

Er war entschlossen, hier bis zum Ende zu bleiben, aber den Anblick der zwei hätte er nicht lange ertragen. »Geht nach Hause,« sagte er. Der Soldat wäre dazu vielleicht bereit gewesen, aber der Verurteilte empfand den Befehl geradezu als Strafe. Er bat flehentlich mit gefalteten Händen ihn hier zu lassen, und als der Reisende kopfschüttelnd nicht nachgeben wollte, kniete er sogar nieder.

Franz Kafka - In der Strafkolonie

Ich ward ihm vorgestellt, und auch seine erste und natürlichste Frage war: Was ich auf seinem Schiffe wollte? Ich könne dies nicht länger ertragen, und so sei ich heimlich weggegangen und bäte flehentlich, der Kapitän möchte mich annehmen. Ich wollte gerne gut tun.

Joachim Nettelbeck - Ein Mann: Des Seefahrers und aufrechten Bürgers Joachim Nettelbeck wundersame Lebensgeschichte von ihm selbst erzählt

Der Eindringling war durch das plötzliche Nachgeben der Thüre und durch den Zusammenstoß, jedoch noch mehr durch die unsanfte Berührung seiner Kehle und den Anblick der Waffe derart verwirrt, daß er an keinen Widerstand dachte, kaum einige Worte, wahrscheinlich eine Entschuldigung, lallen konnte, und dann flehentlich bat, ihn freizulassen.

Emil Holub - Sieben Jahre in Süd-Afrika. Erster Band.: Erlebnisse, Forschungen und Jagden auf meinen Reisen von: den Diamantenfeldern zum Zambesi (1872-1879).

Bald nennt er ein Dutzend Professores, die ihm sein Lob schriftlich, mit untergedrucktem Siegel, nicht umsonst, gegeben hätten; bald ein Dutzend Zeitungsschreiber, die eine vortreffliche Posaune für einen jungen Gelehrten sind, wenn man ein silbernes Mundstück darauf steckt; bald ein Dutzend Journalisten, die ihn alle zu ihrem Mitarbeiter flehentlich erbeten haben.

Gotthold Ephraim Lessing - Der junge Gelehrte : Ein Lustspiel in drei Aufzügen