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Ich zucke zusammen. Aber ich fasse mich gleich. Ich muß zugeben, vorgestern nacht war meine Frau nicht bei mir. Hat sie also wirklich bei Andre geschlafen? Aber, so tröste ich mich, so hat sie es sicher nicht aus Liebe getan, denn sie brachte mir am Mittag zwanzig Mark. Und die Tränen mühsam unterdrückend, mit brechender Stimme: »Josef, bitte, sei ruhig, ich weiß es . . .«

Wir heben und wir drehen eine und eine Figur; wir können fast verstehen, weshalb sie nicht vergehen, aber wir sollen nur tiefer und wunderbarer hängen an dem, was war, und lächeln: ein wenig klarer vielleicht als vor einem Jahr. Sie saß so wie die anderen beim Tee. Mir war zuerst, als ob sie ihre Tasse ein wenig anders als die andern fasse. Sie lächelte einmal. Es tat fast weh.

Das erste Bändchen, ja, hab' ich flüchtig durchgeblättert. Charlotte. Nun, und Selicour. Sie werden eine rührende Scene darin finden. Ein unglücklicher Vater eine ausgeartete Tochter! Eltern hilflos, im Stich gelassen von undankbaren Kindern! Gräuel, die ich nicht fasse davon ich mir keinen Begriff machen kann!

Sah wie die Flamme, Hervor sich wälzend aus dem Goldgefäß, Nach ihr König. Genug! Sie sah's! Sie ist nicht mehr! Kreusa! O mein Kind! O meine Tochter! Einst noch als Kind verbrannte sie die Hand Am Opferherd und qualvoll schrie sie auf. Hin stürz ich, fasse sie in meinen Arm Die heißen Finger mit den Lippen hauchend.

Niemand müsse mit Wahrheit von dir sagen können, daß du nicht lauter, daß du nicht rechtschaffen seist; vielmehr sei der ein Lügner, der also von dir urteilen wollte. Das alles aber kommt nur auf dich an. Denn wer will dich hindern, rechtschaffen und lauter zu sein? Fasse nur den Entschluß, nicht länger zu leben, ohne ein solcher Mann zu werden.

Und nunmehr glaube ich meine Meinung von dem Wesen der Fabel genugsam vorbereitete zu haben. Ich fasse daher alles zusammen und sage: Wenn wir einen allgemeinen moralischen Satz auf einen besondern Fall zurückführen, diesem besondern Falle die Wirklichkeit erteilen und eine Geschichte daraus dichten, in welcher man den allgemeinen Satz anschauend erkennt: so heißt diese Erdichtung eine Fabel.

So folge mir, daß ich mit einer Hand Dich fasse und mich mit der anderen Durchstoße, wie der heil'ge Brauch es fordert: Frohlockend, ja mit Lächeln, soll's geschehn. Kandaules. Fast reut mich, was ich tat! Hier Raserei Und drinnen Argwohn Ei! Gyges. Was zögerst du!

Ich kam ich näherte mich sie zieht sich langsam zurück in den dunkeln Hausflur ich fasse sie bei der Hand und sage: »Ich bin ein Liebhaber von schönen Blumen und Küssen, und was man mir nicht freiwillig giebt, das stehle ich« und ich küßte sie rasch und wie sie entfliehen will, flüstere ich beschwichtigend: »Morgen reis' ich fort und komme wohl nie wieder« und ich fühle den geheimen Wiederdruck der lieblichen Lippen und der kleinen Hände und lachend eile ich von hinnen.

Dann will ich auf der Terrasse Dich mit frischen Lüften tränken; Wie ich dich ins Auge fasse, Gibst du einen Kuß dem Schenken. Schau, die Welt ist keine Höhle, Immer reich an Brut und Nestern; Rosenduft und Rosenöle! Bulbul auch, sie singt wie gestern. Jene garstige Vettel Jene garstige Vettel, Die buhlerische, Welt heißt man sie, Mich hat sie betrogen, Wie die übrigen alle.

Ich liebe Siv und habe sie zehnmal belogen den Abend. Ich kenne die Menschen und habe recht gehabt. Aber ich spüre irgendwo, welche Klüfte mich trennen, wie ich ausgesperrt bin von einer Verbindung, die, anders und tiefer als ich es fasse, die Menschen zusammenbindet.