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So hausten wir in der Waldhütte nahe bei Fäsulä. Und als das Schreckliche kam und eine Nachricht des Mißlingens die andre jagte, und als die Saracenen unser Haus verbrannten und ich die Flammen leuchten sah bis in mein Versteck, da war’s zu spät nach Norden zum Vater zu entrinnen; die Welschen sperrten alle Wege und lieferten, was flüchtete mit gelbem Haar, den Massageten aus.

Und da lob’ ich mir den Grafen Witichis von Fäsulä! Das ist mein Mann! War das ein Schädelspalten, im Gepidenkrieg! Durch Stahl und Leder schlug der Mann als wär’ es trocken Stroh. Der kann’s noch besser als mein eigner Herzog, Guntharis, der Wölsung, in Florentia. Doch was wißt ihr davon, ihr Knaben. – Seht, da steigen die frühesten Ankömmlinge von den Hügeln nieder: auf! ihnen entgegen

Als aber die gefangene Besatzung von Fäsulä den Belagerten in Auximum in Ketten vor Augen geführt und von diesen Gefangnen selbst jeder Entsatz von Ravenna her als hoffnungslos bezeichnet wurde, da nötigten den Bandalarius seine verhungerten Scharen zur Übergabe. Er selbst bedang sich freies Geleit nach Ravenna aus. Seine Tausendschaften wurden gefangen aus Italien geführt.

Acht Augen sehen mehr als zwei.« »Neinsagte Witichis, »hier nicht, hier ist nichts zu sehen: sonst hätt’ ich’s euch längst gesagt: aber es konnte zu nichts führen. Ich hab’s allein erwogen. Dort liegt das Pergament aus Ravenna, aber schweigt vor dem HeerDer Alte nahm die Rolle und las: »Die gotischen Krieger und das Volk von Ravenna an den Grafen Witichis von Fäsulä!« –

»Nunantwortete Guntharis zornig, »jetzt magst du’s erfahren: es ist doch nicht mehr zu bergen: Graf Witichis von Fäsulä.« »Witichishauchte Mataswintha mit leuchtenden Augen und hochaufatmend. »Ja! ihn haben die Rebellen von Regeta, das Recht des Adels vergessend, zum König der Goten erhoben.« »Er! er mein Königsprach Mataswintha wie im Traume.

Langsam sank die Sonne hinter die grünen Hügel von Fäsulä und vergoldete die Säulen vor dem schlichten Landhaus, in welchem Rauthgundis als Herrin schaltete. Die gotischen Knechte und die römischen Sklaven waren beschäftigt, die Arbeit des Tages zu beschließen. Der Mariskalk brachte die jungen Rosse von der Weide ein.

Aber in den Tagen, von denen wir erzählen, sah es hier viel anders aus. »Die Villa des Mäcen bei Fäsuläwie man das Gebäude damals, wohl mit wenig Fug, benannte, war von glücklichen Menschen bewohnt, das Haus von sorglicher Frauenhand bestellt, der Garten von hellem Kindeslachen belebt.