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Aktualisiert: 30. Juni 2025
Das Polizeigebäude war nur höchstens fünfhundert Schritt von dort entfernt, und stand an der andern Seite einer kleinen steinernen Brücke die über den, mitten durch die Stadt und häufig überbrückten kleinen Fluß führte. Als sie hinunter auf die Straße kamen, ließ der Polizeidiener seinen Gefangenen los, kein Aufsehn zu erregen, und flüsterte ihm zu nur ruhig neben ihm hinzugehn.
Dabei zuckte Rübezahl die Achseln und machte Miene, die kostbaren Perücken wieder einzupacken. »Haltet nur,« rief nun schnell entschlossen der Stutzer, »wenn mir der Preis auch sehr hoch zu sein scheint und eigentlich meine Verhältnisse übersteigt, so will ich mir doch eine eurer schönen Perücken kaufen. Es wird Aufsehen erregen, werde ich doch der erste sein, der diese neue Mode trägt.«
Ich sollte mich zwar von Punkt zu Punkt so vollständig rechtfertigen, als es immer möglich wäre; aber am Ende sollte ich mich doch den Atheniensern auf Gnade oder Ungnade zu Füßen werfen; meinen Feinden dürfte ich nach aller Schärfe des Selbstverteidigungs und Wiedervergeltungsrechts begegnen; aber den Atheniensern sollte ich schmeicheln, und anstatt ihre Eigenliebe durch den mindesten Vorwurf zu beleidigen, sollte ich bloß ihr Mitleiden zu erregen suchen.
Wird diese Einwirkung etwa vornehmer als ein Erregen bestimmt, so ist es unbestimmt, ob es nach der Weise eines Kanthariden-Pflasters auftreibend oder eines Essigs einschrumpfend geschieht.
"Der Herzog", hatte ihm jener zugeflüstert, "der Herzog ist nicht so, wie er sollte; Gott weiß, was er mit seinem Land machen will; er hat unterwegs sonderbare Reden fallen lassen, und ich fürchte, er ist nicht in den besten Händen. Der Kanzler Ambrosius Volland ." Dieser einzige Name reichte hin, in dem Ritter von Lichtenstein große Besorgnisse zu erregen.
Alles freilich was sich neuhochdeutsche Dichter der letzten Zeit wohl erlaubt haben, verbot die Rücksicht auf allgemeine Faßlichkeit zu benutzen; Worte aber wie Degen, Recke, Minne, und Fügungen wie "Schwester mein", statt meine Schwester werden nirgend Anstoß erregen.
In reiner Anschauung genießt der Hörer das erklingende Tonstück, jedes stoffliche Interesse muß ihm fern liegen. Ein solches ist aber die Tendenz, Affekte in sich erregen zu lassen. Ausschließliche Betätigung des Verstandes durch das Schöne verhält sich logisch anstatt ästhetisch, eine vorherrschende Wirkung auf das Gefühl ist noch bedenklicher, nämlich gerade pathologisch.
Sie gingen der Pforte von Ara Cöli zu, durch welche sie verschwanden, der Kaiser schon in Andacht vertieft, so daß er einen netten jungen Menschen in rätischer Tracht nicht beachtete, der unferne stand und durch die ehrfürchtigsten Grüße seine Aufmerksamkeit zu erregen suchte.
Dostojewski hat folgende großartige Methode: Er führt eine Anzahl Menschen ein, die uns zunächst nur einfach fesseln, noch nicht erregen, wirft sie durcheinander, bringt sie in die unglaublichsten Verwickelungen, bis für jeden irgendeinmal die Stunde schlägt, wo er sein Innerstes enthüllen muß.
Kurz, die Sache ist diese: Aristoteles bemerkte, daß das Mitleid notwendig ein vorhandenes Übel erfodere; daß wir längst vergangene oder fern in der Zukunft bevorstehende Übel entweder gar nicht oder doch bei weitem nicht so stark bemitleiden können, als ein anwesendes; daß es folglich notwendig sei, die Handlung, durch welche wir Mitleid erregen wollen, nicht als vergangen, das ist, nicht in der erzählenden Form, sondern als gegenwärtig, das ist, in der dramatischen Form, nachzuahmen.
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