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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Auch zeigte sich im Schlaf eine so unverstellte Herzensnot und Bekümmernis auf dem sonst gleichgültigen Gesicht des Sohnes, daß sich der Vater des Erbarmens und der Rührung über das Leiden, das noch größer war als seines, nicht enthalten konnte und den Schlafenden aufweckte, nicht zum Gericht, wie dieser meinen mußte, sondern um ihn ans Herz zu schließen.
Wo die olympischen Götter zurücktraten, da war auch das griechische Leben düsterer und ängstlicher. Das Christenthum dagegen zerdrückte und zerbrach den Menschen vollständig und versenkte ihn wie in tiefen Schlamm: in das Gefühl völliger Verworfenheit liess es dann mit Einem Male den Glanz eines göttlichen Erbarmens hineinleuchten, so dass der Ueberraschte, durch Gnade Betäubte, einen Schrei des Entzückens ausstiess und für einen Augenblick den ganzen Himmel in sich zu tragen glaubte.
Aber unbarmherzig legte der Gewaltige los; der Löwe war auf Beute aus; sie kam sich wie von allen Seiten verfolgt, wie umzingelt und eingefangen vor, aber was in Strenge angepackt wurde, hielt die Hand des Erbarmens milde fest. Es war, als werde sie ohne ein Wort der Verdammung von der allgütigen Liebe in den Arm genommen.
Fordre sie mir nicht ab! Das Mädchen ist mein. Ich trat dir deine ganze Welt für das Mädchen ab, habe Verzicht gethan auf deine ganze herrliche Schöpfung. Laß mir das Mädchen. Richter der Welt! dort winseln Millionen Seelen nach dir dorthin kehre das Auge deines Erbarmens mich laß allein machen, Richter der Welt! Das Mädchen ist mein! Ich einst ihr Gott, jetzt ihr Teufel!
Aber je genauer wir die Annalen der Vergangenheit studiren, um so freudiger werden wir erkennen, daß wir in einem Zeitalter des Erbarmens leben, in einem Zeitalter, in welchem jede Grausamkeit verabscheut und selbst wohlverdienter Schmerz nur mit Widerwillen und lediglich aus Pflichtgefühl zugefügt wird.
O! so vergib mir vor allen Dingen, was ich bis auf diese Stunde in Gedanken und Worten gesündigt! Sieh, Allgütiger, die tiefe Trauer, welche mich ergreift, und verbirg die Menge meiner Sünden unter dem Mantel deines Erbarmens: reinige meine Seele von unlauteren Gedanken und laß die Glut der Andacht hier in deinem Heiligtum alles Unlautere meines Geistes verzehren!
Und ich weinte so mit meinem ganzen Wesen, aber ohne jede Bitterkeit, nur aus tiefster Erregung der Seele, daß ich meine, dies Gefühl nie vergessen zu können. Was das Stück enthielt, weiß ich nicht mehr. Gebrochen von des Lebens vielen Strafen, hinwandl' ich meinen Pfad gebeugten Hauptes, schon nicht mehr hoffend auf des Himmels Gnade, die süßen Boten lächelnden Erbarmens.
Eine solche Logik will mir nicht einleuchten.« »Mein Gott, dafür lassen sich mancherlei Erklärungen denken,« erwiderte der Präsident ruhig; »entweder man war seiner überdrüssig geworden; ihn länger zu beherbergen war mit Schwierigkeit, ja mit Gefahr verknüpft; sein Kerkermeister konnte den Auftrag erhalten haben, ihn zu töten, faßte jedoch in einer begreiflichen Regung des Erbarmens oder der Anhänglichkeit oder der Furcht den Entschluß, ihn auf andre Art verschwinden zu lassen, und wo konnte das mit mehr Aussicht auf Erfolg geschehen als gerade in einer großen Stadt?
Die Herren –“ sie musterte den Kreis – „wollen böswilligen Gerüchten entgegentreten.“ Damit war Kühnchen entlassen, trat ab und schnappte nach Luft. Diederich erinnerte ihn, im Ton eines geringschätzigen Erbarmens, an Nothgroschen, der mit seiner gefährlichen Information schon von dannen war; und Kühnchen stürzte hinterdrein, um das Schlimmste zu verhüten.
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