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Seine Lippen lechzten, seine Glieder zitterten vor Verlangen. Die Musik hörte auf, und es war ihm, als wär er aus dem Elemente gefallen, in dem seine Empfindungen bisher emporgetragen wurden. Seine Unruhe vermehrte sie, da seine Gefühle nicht mehr von den sanften Tönen genährt und gelindert wurden. Er setzte sich auf ihre Schwelle nieder und war schon mehr beruhigt.

Ich habe das Schönste erlebt, was ich erleben konnte; nur daß es so kurz war! Du mußt Dir bloß vorstellen ich hatte mich selber aus bloßer Furcht vor noch etwas Schlimmerem weggeworfen; und da hast Du mich emporgetragen aus der Tiefe des Meeres zum Frieden, zu allem Guten in guter Menschen Obhut bis Du dann zum zweitenmal kamst und mich noch weitergetragen hast zu Dir selbst.

Es trägt Dich mit sich. Gegen die Fluth bist Du ohnmächtig. Sie verschlingt Dich. – Du kannst die Augen schliessen und die Arme falten. So leichtleicht schwimmt es sich! – Er schwimmt jetzt. Er tobt nicht mehr. Er ist nicht todt und ich lebe nicht. Es ist Alles EinsAlles ...“ Die Abenddämmerung war in’s Zimmer gekrochen. Alles löste sich auf, schien zu schwimmen, emporgetragen zu werden.

Im Ganymed ist es mehr die sehnsüchtige Liebe des Unendlichen, wie sie auch die schöne Seele in ihren Bekenntnissen zu ihrem Heilande fühlt, als kräftiges Hinstreben; aber auch sie findet ihr Erhören; auch der Sehnende wird emporgetragen zu dem Busen des allliebenden Vaters.

Aber diesen Cinna hatte nicht sein Wollen, sondern der reine Zufall emporgetragen; war es ein Wunder, dass er blieb, wo die Sturmflut der Revolution ihn hingespuelt hatte, bis eine zweite Sturmflut kam, ihn wiederfortzuschwemmen?

Sie war nicht mehr auf der Erde; sie war mit ihm zum Himmel aufgefahren. Ihr Atem ging schwer. Nein, sie hatte ihn nicht nur begleitet, sie war ihm vorausgeschwebt! Niemals hatte ihn sein Spiel so hoch hinaufgeführt. Ihre Liebe war es, die ihn aus der Finsternis emporgetragen hatte. Nun war es ihr, als könnte sie ihn über alle Dunkelheit des Lebens hinaufheben.

O ich weiß, Was Euch so strenge macht, so herb und kalt. Ihr haltet mich für schlimm. Ich bin's, ich war's! Geboren auf der unglücksel'gen Höhe, Wo man nicht Menschen kennt, nur Schmeichler, Sklaven; Emporgetragen von des Haufens Gunst, Aus Hand in Hand, ein Spielball fremder Neigung; Begabt mit manchem, was sonst Frauen lockt, Stürzt' ich mich in des Lebens bunt Gewühl.

Wie war es auch möglich, daß ihr Ruf zu derselben emporgetragen wurde, die oben in der Krone stand und die erfrischende Nachtluft mit vollen Zügen einsog. Wie fühlte sie sich glückselig, wie frei, wie heimatlich wurde es ihr zu Mute!

Durch die entbundene Bewegung des Spielens teilt sich der Ausdruck des Gespielten dem Hörer mit. Wenden wir uns zu diesem. Wir sehen ihn oft von einer Musik ergriffen, froh oder wehmütig bewegt, weit über das bloß ästhetische Wohlgefallen hinaus im Innersten emporgetragen oder erschüttert.

Dabei glaubten wir beobachtet zu haben, wie eben durch diese Entladung jene Mittelwelt des scenischen Vorgangs, überhaupt das Drama, in einem Grade von innen heraus sichtbar und verständlich wurde, der in aller sonstigen apollinischen Kunst unerreichbar ist: so dass wir hier, wo diese gleichsam durch den Geist der Musik beschwingt und emporgetragen war, die höchste Steigerung ihrer Kräfte und somit in jenem Bruderbunde des Apollo und des Dionysus die Spitze ebensowohl der apollinischen als der dionysischen Kunstabsichten anerkennen mussten.