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Aktualisiert: 10. Juni 2025
„Ihr versteht es wohl, die Worte fein zu setzen; ein Notarius könnte von Euch lernen! Doch sprach auch ich bei allem Feuer des Empfindens mit Bedacht und tiefer Sinn liegt in meinen Worten, da ich sage: Sklave möcht' ich sein, so Eure Huld würde mich beglücken!“
Ein wissender, ein wollüstiger Erotiker, hält er seine, hält er unsere Hingebung mit teuflischer Willenskraft zurück und steigert damit den innern Druck, die Gereiztheit der Atmosphäre ins Unendliche. Aber Dostojewskis sinnliche Wollüstigkeit berauscht sich im Raffinement der Verzögerung, sie prickelt wie Nadelstiche kleine Andeutungen in die Haut des Empfindens.
Der heitere Sinn und das freundliche Entgegenkommen des Rheinländers berührten mich durchaus angenehm: an das leichtere Hinweggleiten über ernstere Lebensfragen und eine im Verhältnis zu dem Norddeutschen weichere Art des Empfindens mußte ich mich dagegen offen gestanden erst gewöhnen.
Mögen wir vermöge eines natürlichen Irrtums unseres Empfindens Menschen hassen, statt das Böse in ihnen zu hassen, dem vollkommenen sittlichen Willen liegt solcher Irrtum fern. Welche Bedeutung dürfen wir dann noch der Strafe beimessen? Strafe ist nicht unmittelbar Aufhebung oder Verneinung des Bösen.
Dieser Idealismus wird daher eine ebensolche sich widersprechende Doppelsinnigkeit als der Skeptizismus, nur daß wie dieser sich negativ, jener sich positiv ausdrückt, aber ebensowenig seine widersprechenden Gedanken des reinen Bewußtseins als aller Realität, und ebenso des fremden Anstoßes oder des sinnlichen Empfindens und Vorstellens, als einer gleichen Realität, zusammenbringt, sondern von dem einen zu dem andern sich herüberund hinüberwirft und in die schlechte, nämlich in die sinnliche Unendlichkeit, geraten ist.
Diese ist die "Enge des Bewusstseins". Die Enge des Bewusstseins hat also die Begrenztheit der Möglichkeit, dass in einem Momente nebeneinander verschiedene, an sich unbewusste Vorgänge des Empfindens oder Vorstellens sich vollziehen, zur Voraussetzung. Diese letztere Begrenztheit pflege ich nun kurz als "Begrenztheit der psychischen Kraft" zu bezeichnen.
In Gefolge solches Empfindens mehr als Betrachtens konnte die Baronesse weder mit der Leidenschaft des Sohns noch mit der günstigen Schilderung des Vaters völlig zufrieden sein; sie fand sich überrascht von der glücklichen Wendung der Sache, doch ließ eine Ahnung wegen doppelter Ungleichheit des Alters sich nicht abweisen.
Die Begrenztheit der psychischen Kraft ist die Begrenztheit der Möglichkeit, dass nicht überhaupt Vorgänge des Empfindens oder Vorstellungen in uns sich vollziehen, sondern dass solche Vorgänge sich vollziehen und eine bestimmte psychische Wellenhöhe erreichen oder ein bestimmtes Mass lebendiger psychischer Kraft gewinnen.
Ist aber dieses Beisammenwohnen des Sehens und des Empfindens, des Denkens mit allen Gegenständen der Welt nicht dasselbe, was er aus den Menschen herausholen will: Liebe? Denn wer hundert Meter ohne Liebe wandelt, der wandelt in seinem Totenhemd mit seinem eignen Begräbnis.
In der That sind die Worte Empfindung und Vorstellung doppelsinnig. Wir bezeichnen mit ihnen bald das Empfundene, bezw. Vorgestellte, ich meine die Bewusstseinsinhalte, oder das, was je nachdem die besonderen Namen Empfindungs- oder Vorstellunginhalte trägt, bald die Vorgänge des Empfindens oder Vorstellens, d. h. die Vorgänge, durch welche es geschieht, dass ein Empfindungs-, bezw.
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