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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Die zweite Bemerkung ist diese: Nehmen wir an, ein Empfindungs- oder Vorstellungsvorgang, sei es ein "bewusster", sei es ein solcher, der ohne seinen zugehörigen Bewusstseinsinhalt bleibt, absorbiere vor einem anderen, oder auf Kosten eines anderen, psychische Kraft, so muss er dazu die Fähigkeit besitzen. Psychische Vorgänge besitzen diese Fähigkeit bald in grösserem, bald in geringeren Grade.
Wie es aber auch mit dem Empfindungs- oder Vorstellungskontrast bestellt sein mag; eine Kontrastwirkung, die Gefühle unmittelbar auf Gefühle ausübten, giebt es nicht. Wenn ich hier ganz allgemein reden darf: Gefühle wirken überhaupt nicht. Sie haben als solche keine psychomotorische Bedeutung.
Diese Auslösung geschieht bei Empfindungen oder Komplexen von solchen durch den physiologischen Reiz; bei Vorstellungen durch den psychischen oder reproduktiven Reiz. Will man, so kann man diesen Eintritt eines psychischen Geschehens oder diese Auslösung eines Empfindungs- oder Vorstellungsvorganges auch als Akt der "Perception" bezeichnen.
Und der Bewusstseinsthatbestand, den wir als Bewusstsein des Aufmerkens auf ein empfundenes oder vorgestelltes Objekt bezeichnen, ist nichts anderes als die Begleiterscheinung dieses Hervortretens, Kraftgewinnens, Dominierens des Empfindungs- oder Vorstellungsvorganges.
Bildungskraft kann nicht ohne Empfindung und tätige Kraft, die bloß tätige Kraft hingegen kann ohne eigentliche Empfindungs und Bildungskraft, wovon sie nur die Grundlage ist, für sich allein stattfinden.
Was man so Wirkung von Gefühlen nennt, ist Wirkung der Bedingungen, aus denen die Gefühle erwachsen, also Wirkung der Empfindungs- und Vorstellungsvorgänge und der Beziehungen, in welche dieselben verflochten sind. So ist auch der "Gefühlskontrast" in Wahrheit Empfindungs- oder Vorstellungskontrast.
In der Regel geht nun aber nicht der ganze Reiz vom Empfindungs- auf den Bewegungsnerven über, sondern ein Theil desselben setzt seinen Weg nach dem Gehirn weiter fort und wird als Empfindung dem Bewusstsein übermittelt.
Ein natürlicher Hang hat mich schon sehr früh im Leben auf das Streben geleitet, in jeden Charakter und in jede Individualität so tief einzugehen, als möglich war, um mich möglichst in ihre Denkungs-, Empfindungs- und Handlungsweise zu versetzen, und was Sie mir sagen, ist mir ein neuer Beweis, daß mir mein Bestreben nicht ganz mißlungen ist.
Es gibt verschiedene Formen und Entwicklungsstufen des Willens, vom dumpfen Trieb und Streben angefangen bis zum komplizierten Wahlakt, aber nirgends findet sich konkret-empirisch ein »reiner« Wille, der absolut empfindungs- und gefühlsfrei wäre. Vielmehr ist das Gefühl ursprünglich stets schon ein +Willensmoment+, die Einleitung, Begleitung, Endigung einer Willensfunktion.
Insofern nun diese bloß tätige Kraft ebenfalls in dem feinern Gewebe der Organisation sich gründet, darf das Organ nur überhaupt in allen seinen Berührungspunkten ein Abdruck der Verhältnisse des großen Ganzen sein, ohne daß eben der Grad der Vollständigkeit erfordert würde, welche die Empfindungs und Bildungskraft voraussetzt.
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