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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Aber Riccardo lachte auf, befriedigt, als ginge alles nach Wunsch, und dann schrie er Emilio in die Ohren: »Stoß zu, Emilio, stoß zu, ich habe deine Schwester verführt, aus Irrtum verführt, denn ich hatte es auf Francesca abgesehen, die Schwester Ermetes! Du weißt ja, wie ich mich schon gestern auf dem Ritte nach ihr erkundigt habe

Sie sagte indessen mit sanften Worten zu ihm: »Wie könnte ich Euch etwas verzeihen, was ich nicht kenne und was mich nicht beleidigt hat? Steht auf, Signor, wir wollen jetzt nach Hause reiten, vielleicht sänftigt sich dabei Eure Erregung, und wollen dort auf Emilio warten, dem Ihr sagen könnt, was Euch so bewegt! Ist es Euch so recht

Lebet wohlDa wallte noch einmal ein heißes Gefühl in Riccardo auf, es drängte ihn zu Maria hin, aber er bezwang sich und so küßte er ihr stumm die Hand. Dann kehrte er langsam mit seinem Pferde um und ging den Waldweg zurück, Emilio zu erwarten. Es war spät am Nachmittage, als Emilio des Weges daherkam.

Denn im ersten Augenblicke war ihm diese Begegnung peinlich, er wollte hier, in dieser schmutzigen Gasse, nicht gern erkannt werden, auch fürchtete er gleich eine Behinderung seiner unbestimmten Pläne. Dann aber siegte seine Ehrlichkeit um so eher, als er mit Emilio immer aufs beste ausgekommen war und auf dessen lachendem Gesichte die Freude des Wiedersehens zu deutlich leuchtete.

›Lebe wohl!‹ wollte Emilio antworten, aber da fühlte er den Hohn dieses Abschiedsgrußes und er drückte dem Davonreitenden nur noch einmal fest und innig die Hand. Der Wald schloß sich hinter Riccardo, nun verschwand auch Beppino seinen Blicken, und Emilio stand noch lange auf dem Wege und starrte seinem verschwundenen Freunde nach. Er wußte, daß er ihn nie wiedersehen werde ... Das Meerweibchen

Er wollte weitererzählen, aber er sah das reine Mädchen an seiner Seite an, das ihn mitleidig betrachtete, da stockte er und sagte dann nach einer langen Unterbrechung: »Ihr könnt Euch vorstellen, wie Emilio sich darauf freut, nach Hause zu kommen, wie ihn die Sehnsucht erfüllt, Eure Eltern und Euch wiederzusehen! Und was könnte ihn auch Schlimmes überraschen?

Er wollte ›Ermete‹ sagen, da besann er sich, daß Emilio die Schwester seines Todfeindes liebe und sie ihn, er fühlte eine unendliche Rücksicht für seinen Freund, für den Bruder Marias, die er liebte, und da schwieg er.

Riccardo saß an der Seite der Mutter Emilios und war durch ihren freundlichen Zuspruch und ihre Gegenrede in der angenehmsten Weise gefesselt, indes das junge Volk unten an der Tafel sich über das Schattenspiel unterhielt und Emilio den Mädchen über den Gast berichten mußte.

Emilio sah erstaunt in das verstörte Gesicht Riccardos, er sah verwundert Beppino mit den bepackten Pferden und sprang neugierig aus dem Sattel. »Hast du lange auf mich gewartetfragte er. »Hast du denn Maria nicht getroffen, die doch schon Mittag zurückgeritten ist

»Erzähle mir von Francesca, Emiliosagte er, da sie einen steiler werdenden Pfad emporritten, »ist sie schön, ist sie liebenswert, hat sie einen Liebsten

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insolenz

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