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Leider ist man gezwungen, hier wie überall, auf die voluminösen Geschichtswerke der geistlichen Corporationen zurückzugehen, da das einzige meines Wissens existirende Specialwerk über diesen Gegenstand "D. Emilio Bernaldez, Resena historica de la Guerra al Sur de Filipinas" durchaus einseitig abgefasst und eigentlich nur für den spanischen Militair wichtig ist, welcher vielleicht einmal an die Spitze einer Expedition gegen die Moro's gestellt werden könnte.

»Und sicher nur Gutesrühmte Emilio. »Die Männer lieben ihn und mit den Weibern versteht es keiner wie er! Den müßtest du kennen lernen, Riccardo, und wenn das Glück es gut meint, kommt er früher heim, als seine Eltern glauben. Mit dem würdest du bald Freund sein, ihr paßt zusammen

Den flößten sie dem Kraftlosen ein, und langsam, langsam kehrte das Blut wieder in seine Wangen zurück. Er stützte sich auf seinen rechten Arm, er blickte Emilio lange an und dann schickte er Beppino wieder weg.

Aber Emilio hatte die letzten Worte Riccardos gehört, er erinnerte sich eines Gespräches mit einem Genueser Freunde kurz nach seiner Landung, da er sich nach Ermete Palma erkundigt hatte, wohl um vielleicht über Francesca etwas zu hören. Und er entsann sich einer

»Man hat mich nicht beleidigtlächelte Riccardo trüb, »aber ich habe mich schuldig gemacht, Emilio!« »So sprich doch klar, ich verstehe dich nicht! Womit und wen hast du gekränkt? Es ist ja nicht möglich! Foltere mich doch nicht, gerade heute nichtDa senkte Riccardo den Blick und sprach mit erregter Stimme: »Emilio, hast du in deinem Leben schon ein reines Mädchen verführt?

Sein Herr aber saß schwermütig an der Straße, seufzte oft, ballte die Fäuste oder fuhr mit der Rechten durch die Luft und schaute dann wieder sehnsüchtig in der Richtung von Selva nera, ob Emilio noch nicht kommen wolle. »Endlich, endlichrief er nun, als sein Freund heiter dahergesprengt kam, »du hast lange auf dich warten lassen

Aber die dunklen Gedanken ballen sich immer dichter, immer undurchdringlicher, und plötzlich strafft der Träumer sich empor, er spricht zu sich wie zu einem anderen Menschen, er schämt sich vor sich selber. So ging es Riccardo jetzt; er mußte des Zwischenfalles während ihres Rittes gestern gedenken, da Emilio seine verwegene Frage mit dem stolzen Worte: ›Sie ist eine Palma!‹ beantwortet hatte.

Er übergab Beppino auch sein Pferd und trat zu Riccardo, der ihn bei der Hand nahm und seinem Diener winkte, sich zurückzuziehen. »Ich habe mit deiner Schwester gesprochen, Emilio; sie weiß, daß ich hier auf dich warte, um mich von dir zu verabschieden; denn ich muß noch heute fort von hierEr sagte dies so seltsam, daß Emilio auffuhr: »Hat man dich im Schlosse beleidigt? Was ist geschehen

Er schüttelte das Haupt, als müsse er sich erst langsam auf etwas besinnen, dann drückte er Emilio die Hand und sagte leise: »FrancescaDann umarmte er Emilio und ein schwergeborenes Schluchzen erschütterte seinen Körper: »Mariasagte er innig, »die reine, heilige Maria! Man muß auch zum Frevelnkönnen stark sein, Emilio, und ich bin ein Feigling!

Er fühlte, daß Worte Worte bleiben müßten und so drückte er seinem Freunde, der bleich und ernst im Sattel saß, nur stumm die Hand. »Grüße mir Mariasagte Riccardo zum Abschied, »grüß sie mir, wenn du mich noch für würdig hältst, die Reine grüßen zu dürfen. Und sei glücklich, Emilio, lebe wohl