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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Ich dankte meinem Vater unter Freudentränen, und schon wenige Tage danach nahm ich vom Elternhause Abschied. Wie schlug mein Herz vor freudiger Erwartung, als ich inmitten dieses prächtigen Zuges, an der Spitze meiner Karren, zum Stadttor hinauszog und die weite Welt offen vor mir lag.

»Das magst du halten, wie du willst«, antwortete Mama, und nur ihre heißen Wangen verrieten ihren Zorn. »Solange du im Elternhause bist, hast du dich mir zu fügen, und zwar lediglich in deinem Interesse.

Während des Tischgebetes, das jeder leise vor sich hinsprach, sah er in seinen Teller. Er hatte schon lange kein Tischgebet mehr gesprochen. Es war ihm schon im Elternhause, wo es die Reihe herumging, zu einer leeren Form geworden. "Liebster Jesu! sei unser Gast Und segne, was du bescheret hast Amen!" Gesegnete Mahlzeit! Auch so eine Redensart. Später war es ihm geradezu gegen den Geschmack.

Aber sie lernten auch beten: Gib uns heute unser tägliches Brod, sowie auch den Spruch: Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brod verdienen. Diese Kinder kamen bald zu fremden Leuten, um in deren Dienst sich das Nöthige zu erwerben. Hatten sie auch nichts Anderes aus dem Elternhause mitgenommen, so doch dieß Eine: Gott treu zu dienen und fleißig zu arbeiten.

Graf Tattenbach zeigte bei seinen Besuchen in Prien, späterhin in Traunstein, immer das gleiche, stillvergnügte Verständnis für das Behagen, das er vom ersten Tage an in meinem Elternhause gefunden hatte. Seine Anwesenheit in derKampenwandhätte man mir gar nicht erst bekanntgeben müssen, sie verriet sich sofort durch einen wundervollen Tabakgeruch, der das Haus durchzog.

Als ihm die Mutter ebenfalls den Markt und die häuslichen Arbeiten abnahm und dem Gregor übergab, zugleich nirgends einen Schlüssel mehr stecken ließ, wo etwas zu holen war, da entleidete dem Benedict das Leben im Elternhause und er wäre fortgegangen, wenn die Mädchen ihm nicht in dieser Zeit Proben wahrer Freundschaft und Liebe gegeben hätten.

Dann folgt die Schule, der neben der wissenschaftlichen Bildung auch die Herzens- und Gemütsbildung und damit des Taktgefühls im Verein mit dem Elternhause obliegt.

Meine ersten Erinnerungen haften an einzelnen häßlichen Szenen im Elternhause. Die weinende, betrübt einherschleichende Mutter, der zornig scheltende Vater sind die am fernsten liegenden Bilder. Später entsinne ich mich, daß die Mutter immer krank war. Häßliche Auftritte gab es auch da noch. Ich fürchte, ich habe die Mutter nicht so geliebt, wie sie es um mich verdient hat.

Wenn sie dabei an die Hauptstadt mit ihren zahlreichen Schulanstalten dachte, so wirkte die stille Hoffnung mit, dort eher ihrem Manne wieder begegnen zu können als im Elternhause, wo jetzt härter über ihn geurteilt wurde als früher, obwohl bekannt war, daß es ihm nun gut gehe.

Mein ungeduldig dem Elternhause zustrebender Freund hatte oft seine liebe Not, seinen träumerischen Genossen durch all die Herrlichkeiten mit sich fortzubringen; hatten wir jedoch das angebaute Feld erreicht, dann ging es auch um desto munterer vorwärts, und bald, wenn wir nur erst den langen Sandweg hinaufwateten, erblickten wir auch schon über dem dunkeln Grün einer Fliederhecke den Giebel des Pastorhauses, aus dem das Studierzimmer des Pastors mit seinen kleinen blinden Fensterscheiben auf die bekannten Gäste hinabgrüßte.

Wort des Tages

hauf

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