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Sein Ideal ist im letzten Grunde nicht die regelnde Ordnung und das Ebenmaß, sondern das sprühende Leben, die Wucht des Ausdrucks und die Macht der Stimmung. Die Vaterstadt Basel ist noch in der zweiten Hälfte des 19.

Es sind diejenigen, deren Sehnsucht und Streben mit ihrem Tun und Leisten nicht proportioniert ist. Der geringste Mensch kann komplett sein, wenn er sich innerhalb der Grenzen seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten bewegt; aber selbst schöne Vorzüge werden verdunkelt, aufgehoben und vernichtet, wenn jenes unerläßlich geforderte Ebenmaß abgeht.

Der Europäer wird die blendende weiße, der Mohr die rabengleiche Schwärze der seinigen vorziehen; der Grieche wird einen kleinen Mund, eine Brust, die mit der hohlen Hand bedeckt werden kann, und das angenehme Ebenmaß einer feinen Gestalt; der Africaner wird die eingedrückte Nase, und die aufgeschwollnen dickroten Lippen; der Persianer die großen Augen und den schlanken Wuchs, der Serer, die kleinen Augen, die Kegelrunde dicke und winzigen Füße an der seinigen bezaubernd finden.

Sie hatte große, regelmäßige, lebhafte und feurige Augen, einen sanften und sittsamen Blick, eine wohlgeformte Nase ohne allen Tadel, einen kleinen Mund, rosenrote und durch ihr schönes Ebenmaß wahrhaft bezaubernde Lippen; mit einem Wort, alle ihre Gesichtszüge waren höchst anmutig und regelmäßig.

Als ob Melpomene, wie alte Meister sie uns darstellen, das Piedestal verlassen hätte, um unter den Lebenden zu wandeln, so trat sie einher, groß, schön, im einfachen Ebenmaß. Ihr ganzes Wesen war zur Tragödie geschaffen, der Ausdruck, die Form ihres schönen Gesichts paßte nur für das Trauerspiel, unmöglich konnte man sie sich fröhlich oder gar lachend denken.

Doch ich, zu Possenspielen nicht gemacht, Noch um zu buhlen mit verliebten Spiegeln; Ich, roh geprägt, entblößt von Liebesmajestät Vor leicht sich dreh'nden Nymphen mich zu brüsten; Ich, um dies schöne Ebenmaß verkürzt, Von der Natur um Bildung falsch betrogen, Entstellt, verwahrlost, vor der Zeit gesandt In diese Welt des Atmens, halb kaum fertig Gemacht, und zwar so lahm und ungeziemend, Daß Hunde bellen, hink ich wo vorbei; Ich nun, in dieser schlaffen Friedenszeit, Weiß keine Lust, die Zeit mir zu vertreiben, Als meinen Schatten in der Sonne spähn Und meine eigne Mißgestalt erörtern; Und darum, weil ich nicht als ein Verliebter Kann kürzen diese fein beredten Tage, Bin ich gewillt, ein Bösewicht zu werden Und feind den eitlen Freuden dieser Tage.

Mein Innerstes bewegt sich, schau ich sie. So still, so klug, so Ebenmaß in jedem; Und immer deucht es mir, ich müßt' ihr sagen: Blick auf! Das Unheil gähnt, ein Abgrund neben dir! Und doch ist sie zu sicher und zu fest.

Sie erschien gleichsam konserviert in der nervösen Kälte, in der sie lebte und die sie ausströmte. Ihr dunkelrotes Haar hatte genau seine Farbe behalten, ihr schönes, weißes Gesicht genau sein Ebenmaß und die Gestalt ihre schlanke und hohe Vornehmheit.

Ihre Gestalt, ein reizvolles Ebenmaß von blühender Fülle und feiner Schlankheit, mahnte an jene bezwungene Artemis in den Armen des Endymion in der Gruppe des Agesander, die, nach der Sage, der Rat von Rhodos hatte aus der Stadt verbannen müssen, weil diese marmorne höchste Einheit schönster Jungfräulichkeit und schönster Sinnlichkeit die Jünglinge des Eilands zu Wahnsinn und Selbstmord getrieben hatte.

Während sie so vor ihm stand und das leichte Haupt auf die Hand stützte, fielen die reichen Spitzen des Gewandes zurück, und ein Arm von tadellosem Ebenmaß ward sichtbar. Ihre Gestalt schien in diesem Augenblicke frei in der Luft zu schweben, bei der unnachahmlichen Grazie ihrer Erscheinung von der Erde abgelöst zu sein.