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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Glaubst du nicht an Gott und an's künftige Gericht, so laß' mich doch daran glauben, und verlange nicht, daß ich vom Herrn weiche, um Ehr' und Geld zu gewinnen!« Damit zog sie schnell ihre Dorothe hinter sich her und sank bewußtlos auf ihr Krankenlager. Und das Krankenlager sollte nach Gottes Willen ihr Sterbebette werden.
»Guten Morgen, Bruder!« rief's da plötzlich, und der Jäger, den wir zu Grünberg im Riesen kennen gelernt, eilte über die Gräber weg, und schlang seinen Arm um den Schulmeister und küßte ihn. Aber erschrocken fuhr er zurück, als er die Thränen in seinen Augen gewahrte. »Was ist mit euch, Bruder«, rief er, »habt ihr Eines der Euren verloren? Doch nicht meinen Pathen Heinrich, das wolle Gott verhüten!« »Sei willkommen«, sprach freundlich der Schulmeister, »auf dem Grab meiner Jüngsten muß ich dir heute die Hand reichen. Aber es ist auch so gut; der Herr hat's gethan! Siehe, diese sind mir ja noch übrig, meine Dorothe, mein Heinrich, meine Marie und meine Anna. Bin ich da nicht reich genug?
Mein Heinrich ist auf die Wandrung hinaus, die Mädchen sind in Dienst gegangen, so bin ich denn mit meiner Dorothe wieder allein, und nur die Selma hab' ich nicht von mir wollen lassen, die soll nicht dienen, sondern in meinem Kreuz mich trösten. Denkt aber nicht, Büttner, daß mir graue vor dem, das kommen soll. Ich bin in meinem Gott fröhlich, wie nie.
Dorothe lag an schwerer Krankheit darnieder, und die Angst um sein geliebtes Weib hatte ihn zweimal seiner Pflicht vergessen lassen und ihn heimgetrieben, ehe die Predigt vollendet war.
Er hatte nicht vergeben, daß ihn die Mutter der Dorothe von sich gewiesen; hatte nicht vergessen, daß das Mägdlein vielleicht doch sein geworden wäre, wenn Konrad ihm nicht zuvorgekommen. Und er schwur, daß er sich an Beiden rächen wollte und hat den Schwur treulich gehalten, und ist zum Wurm geworden, der die Jugendblüthe zweier guten Menschen zerstörte.
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