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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Sind sie nicht vielmehr das Allerschönste, was es auf Erden gibt, der Quell des Heldensinns, der Begeisterung, der Dichtung, der Musik, aller Künste, alles Lebens im wahren Sinne?« »Aber man muß sich doch ein wenig nach den Leuten richten und sich ihrer Moral fügen«, meinte Emma. »So!
Wenn sie auch, wie bei uns, dem Volke gewöhnlich das einzige Buch ist, so hat dieses in ihr ein Ganzes menschlicher Geisteswerke, Geschichte, Dichtung und Philosophie, und alles dies so, daß es schwerlich eine Geistes- oder Gefühlsstimmung geben könnte, die nicht darin einen entsprechenden Anklang fände.
Wahrheit und Natur sind daher die Hauptmerkmale aller Goetheschen Dichtung. Die objektive Treue, mit der das Menschenleben und die Natur sich in seiner Dichtung spiegelt, die plastische Sinnlichkeit, mit der alle Darstellungen seiner Hand im heitern Sonnenlicht nachbildender Kunst uns entgegentreten, läßt sich nur mit der Plastik und Objektivität des Homer vergleichen.
Und Schiller äußert über sie in der Abhandlung über naive und sentimentalische Dichtung: Diese Idylle, obgleich nicht durchaus von sentimentalischen Einflüssen frei, gehört ganz zum naiven Geschlecht und ringt durch individuelle Wahrheit und gediegene Natur den besten griechischen Mustern mit seltenem Erfolge nach; sie kann daher, was ihr zu hohem Ruhm gereicht, mit keinem modernen Gedicht aus ihrem Fache, sondern muß mit griechischen Mustern verglichen werden, mit welchen sie auch den so seltenen Vorzug teilt uns einen reinen, bestimmten und immer gleichen Genuß zu gewähren.
Wir werden also, um dem Gedicht seine Stelle, gleichsam seine substanzielle Heimat anzuweisen, im folgenden uns ausführlich daran erinnern müssen, welches das Wesen und die Gesetze der epischen Dichtung überhaupt sind; wir werden dann zu Goethe zurückkehren und finden, daß er durch eine einzige Gunst der Natur ganz zum epischen Dichter geboren war und daß das Wesen seiner Dichtung mit dem Wesen der epischen Dichtung auf das glücklichste zusammenfällt.
Mit Recht hat man hier einen der frühesten wesentlichen Keime zu der ersten tragischen Dichtung Kleists, zu der Konzeption der »Familie Schroffenstein« gesehen. Und auch weiterhin wurzelt die Tragik bei Kleist in diesem seinen Grundgefühl.
Will man vergeßen, indem man den Kürnberg als den Dichter der Nibelungen ausruft, daß es den Gedichten des volksmäßigen Sagekreises eigenthümlich ist, im Gegensatz zu der von Veldeke geimpften höfischen Dichtung, keinen Verfaßer zu haben?
Wie in keiner grotesken Szene seiner Dichtung erreicht er nun in Wirklichkeit den Gipfel eines bizarren und bei allem Auf und Ab geradewegs in den Untergang hineinführenden Lebens. Sicherlich mag vieles, was über diese Ehe geschrieben worden ist, nur aus Kleinstadtklatsch herrühren.
Und wenn de ständischen Volksgruppen sich kulturell und dichterisch entwickelt haben, meist nacheinander, so bleiben sie in der epischen Dichtung ihres Landes nebeneinander bestehen: fast alle großen neueren Romane gestalten die Lebensformen eines bedeutenden Standes; so zerfällt der Volksroman in den Ritter- oder Adelsroman, den Bürgerroman, den Bauernroman, den Arbeiterroman.
Ich meine sogar, wir sind noch immer nicht frei, uns unserer eigentlichen Aufgabe zuzuwenden, müssen noch bei der Dichtung selbst verweilen und weitere Vorarbeiten erledigen.
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