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Denn, wie wir wissen, nicht was uns betreffen kann, sondern was die Gestalten der Dichtung betrifft, geht uns an, wenn wir in der Welt der Dichtung leben. Nicht unsere Reflexionen über das, was außerhalb des Kunstwerkes liegt, können die Wirkung des Kunstwerkes begründen, sondern nur das Kunstwerk selbst.

Mein Herz war gehoben und geschwellt, und es war, als breitete sich in meinem Geiste die Frage aus, ob nun ein solches Vorgehen, ob die Kunst, die Dichtung, die Wissenschaft das Leben umschreibe und vollende, oder ob es noch ein Ferneres gäbe, das es umschließe und es mit weit größerem Glück erfülle. Der Einblick

Bin ich dafür verantwortlich, daß eure Gesellschaft, wie sie nun einmal ist, Liebe nicht mehr gewährt, daß für die Liebe kein Platz mehr in ihr ist? Sie schütteln den Kopf, und doch ist es so. Gibt es heutzutage noch eine Gestalt, in der Dichtung oder im Leben, deren Existenz in der Liebe wurzelt?

Nie auch im Geiste. Uns fehlte nur Zeit. Nichts verbindet außer der Tragik solch Abgesprengter und Suchender den letzten geistigen Ausdruck der deutschen Dichtung, nichts bindet als sie Bettina an unsere Zeit. Der Weg der Dichtung unserer Tage führt aus der Hülle zur Seele, aus dem Rang zum Menschen, vom Schildern zum Geist.

Und jetzt an des Jahrhunderts ernstem Ende, Wo selbst die Wirklichkeit zur Dichtung wird, Wo wir den Kampf gewaltiger Naturen Um ein bedeutend Ziel vor Augen sehn Und um der Menschheit große Gegenstände, Um Herrschaft und um Freiheit wird gerungen, Jetzt darf die Kunst auf ihrer Schattenbühne Auch höhern Flug versuchen, ja sie muß, Soll nicht des Lebens Bühne sie beschämen.

In Deutschland ist dies Wesen und Werden der epischen Dichtung von fremden Kräften durchkreuzt. Seine ritterliche Kultur hat zwar in Gottfried von Straßburgs "Tristan" und in Wolfram von Eschenbachs "Parzival" vollen epischen Ausdruck gefunden.

Meine überreiche Erfahrung böte ihm Stoff genug, um alle Dichtung entbehren zu können und das Schriftlein würde vielleicht Einiges beitragen, die große und gefährliche Lüge der Zeit, als ob positive Religion keinen positiven Einfluß auf das Handeln ausübe und deßhalb für das Leben gleichgültig sei, todtschlagen zu helfen.

Eure Torsos werden aber dann heller und reiner vom Geist heraus marmorn strahlen. Irgendwie wird der Boden, auf dem sie stehen, ihnen huldvoll und gnädig sein. Staatsanwalt, Dichtung, Unzucht, Freiheit

Die Jugend sieht in der Dichtung die eigene Unbegrenztheit und Unendlichkeit der Zukunft, diese verhüllt die Mängel und ersetzt das Abgängige. Sie dichtet in das Kunstwerk, was im eignen Herzen lebt.

Diese kleine Literaturgeschichte verfolgt weder philosophische noch philologische Absichten. Sie ist nichts als der Versuch einer kurzen, volkstümlichen, lebendigen Darstellung der deutschen Dichtung. Die Dichtung eines Volkes beruht auf dem Eigentümlichsten, was ein Volk haben kann: seiner Sprache. In diesem Sinne wird und soll sie immer »völkisch« sein.