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Aktualisiert: 10. Juni 2025
"Was hab' ich?" schrie Jenny, jetzt vollends rabiat, und keilte die Künstlerin aus dem Verschlag. Die hielt sich mit beiden Händen fest an der Tür. Die Türe schlug zu. Zwei Vasen mit Binsen und Klatschmohn fielen zerschellend hoch vom Büfett. Nettchen, der Dackel, schoß, ein fauchendes Krokodil mit zwei Reihen Sägezähnen, hervor aus den Sofafransen. Die Mädel kreischten.
Das bißchen Koffein würde ihm wahrscheinlich nichts schaden; aber daß er die Zeitung wieder mal auf den Tisch hauen oder zerknüllt an die Wand schmeißen würde – das wäre schlimmer. Hier gibt’s keine Zeitung. Es geht auch so. Sollten Amerika und Japan inzwischen Krieg bekommen haben, ist’s ihm völlig egal, wer dabei zugrunde geht, gleichgültiger als der vom Dackel zernagte Latschen.
Fristen hat mir damals gekündigt mit der Begründung, daß er ein ernst zu nehmender Arzt sei, und ich habe ihn ohne Trauer ziehen lassen. Einen Dackel verordne ich zunächst demjenigen, bei dem ich als Pfahlwurzel seiner Leiden zu große Eigenliebe erkenne. Die gewöhnt ihm der Hund alsbald gründlich ab.
Den Nackenscheitel hat er längst aufgegeben. Richtig, jetzt kommt noch das Schandvieh, der vom Doktor verordnete Dackel, verbeißt sich in die herabhängenden Hosenträger und zieht und zerrt daran. „Man“ macht eine Bewegung, wie Pferde, die nach hinten ausschlagen wollen, verliert dabei seinen Pantoffel und bemerkt, daß der Dackel die Hosenträger jählings losläßt, sich auf den Pantoffel stürzt und mit ihm unter dem Bett verschwindet.
An jeder Straßenecke blieb er stehen und gab seiner Verachtung Ausdruck. Die Leute betrachteten schmunzelnd das Paar. Was wollte der Mann mit dem Spaten, der Soldatenmütze und dem Dackel? Aber Herr Pepi achtete nicht auf die Gaffer. »Wissen möcht' i, wo er hi'geht?« dachte sich Bim. »Jetzt is scho bald elfi und dö Weißwürscht im "Franziskaner" wer'n kalt!«
Aber es war doch schon zehnmal besser mit ihm als zu Hause. Wie hatte er da oft getobt und gekollert, mit dem Gerichtsdiener, mit den Angeklagten, mit den Zeugen, ja mit Weib und Kind. Die Fliege an der Wand ärgerte ihn, das Klopfen des Regens ans Fenster regte ihn auf. Jetzt – wer diesen Dackel und diesen Vater Barthel vertrug, ohne tobsüchtig zu werden, mußte schon sehr gesund sein.
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