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Da verlosch das Feuer, und das mildere Mondenlicht fiel durch das Fenster in die Zelle. Seine Strahlen umflossen den Regungslosen. »Er ist eingeschlafen«, dacht’ ich. Aber im flimmernden Mond blinkten reichliche Thränen die Furchen seiner Wangen hinab in seinen Bart, und was ich anfangs für das Rauschen ferner Wipfel gehalten hatte, war sein leises Schluchzen.

Könnt ich des Königes Huld und seiner Gemahlin, so dacht er, Wiedergewinnen, und könnte zugleich die List mir gelingen, Daß ich die Feinde, die mich dem Tod entgegengeführet, Selbst verdürbe, das rettete mich aus allen Gefahren. Sicher wäre mir das ein unerwarteter Vorteil; Aber ich sehe schon, Lügen bedarf es und über die Maßen.

Wen ich liebe, dem frommts, und meine Freunde genießens, Also dacht er: die Weisheit ist mehr als Gold zu verehren. So begab sich Reineke fort, begleitet von allen Seinen Freunden, den Weg nach Malepartus, der Feste. Allen zeigt' er sich dankbar, die sich ihm günstig erwiesen, Die in bedenklicher Zeit an seiner Seite gestanden.

Schenkt er ihm noch Vertraun und Gunst und will an seine Seite Vor andern ihn erheben, sei's im Krieg, Sei's in Geschäften oder im Gespräch, So, dächt' ich, könnte der bescheidne Mann Sein Glück mit stiller Dankbarkeit verehren. Und Tasso hat zu allem diesem noch Das schönste Glück des Jünglings: Dass ihn schon Sein Vaterland erkennt und auf ihn hofft.

So sprach er unmutsvoll, und schwieg, und schaute stumm Noch eine Weile sich nach seinem Rösslein um; Denn immer dacht er noch, es müßte wieder kommen: Wer auf der Welt sollt ihm haben den Rachs genommen? Als aber doch der Rachs nicht wiederkommen wollte, Macht' er sich endlich an den sauren Gang, und grollte.

Doch das will ich Euch sagen und noch mir ausdrücklich erbitten: Redet nicht mit dem Mädchen, und laßt nicht merken die Absicht, Sondern befraget die andern und hört, was sie alles erzählen. Habt Ihr Nachricht genug, zu beruhigen Vater und Mutter, Kehret zu mir dann zurück, und wir bedenken das Weitre. Also dacht' ich mir's aus, den Weg her, den wir gefahren." Also sprach er.

Ich meynt, der wär dort oben; Ich dacht, wir müsten den als unsern Schöpfer loben, Der uns Brod, Wein und Vieh und Kleid und Nahrung giebt, Der uns erhält und schützt, und uns so gnädig liebt. Wie? soll der HErr der Welt, dem keine Engel gleichen, Dem todten Klumpen Erz und Arons Kalbe weichen? Es bleibet doch gewiß: Gold ist der Christen Gott!

»Reicher Gottdacht’ ich, »wie mag dir das gute Mägdlein so hohe Kunst zutrauen und wie könnt’ ich sie je erlernen; sie muß von Gott verliehen seinWährend ich so der Muße genoß, sah ich auch die Feder schon bereit liegen, und das Tintenfäßlein stund dabei.

»Ich weiß nichtsagte Klara unbefangen, »sie verfehlt mich beständig. Wär’s nicht die gutherzige Agathe, die wohl gegen keinen Menschen je feindselig sein kann, dächt’ ich: Absicht. Wynfried hat mehr Glück mit ihrtraf sie mal in Hamburgfuhr mal, auf dem Wege nach Pankow, auf Lammen vor

Für Persien diese Burg zu halten wäre schön, Dacht er, und frei als Herr zu walten auf den Höhn; Doch übel ist der Preis und schlimm die Gegengabe: Nicht kommen soll durch mich auf ihre Spur der Knabe! Vom Vorteil seines Lands und seinem ungerürt, Vom Wunsch der Freiheit selbst, blieb er von Lieb umschnürt, Und ward in Feßeln, wie er kam, hinweg gefürt.