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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Hinsichtlich Ciceros brachte Clodius einen Gesetzentwurf ein, welcher die Hinrichtung eines Buergers ohne Urteil und Recht als ein mit Landesverweisung zu bestrafendes Verbrechen bezeichnete. Cato also ward durch eine ehrenvolle Sendung entfernt, Cicero wenigstens mit der moeglichst gelinden Strafe belegt, ueberdies in dem Antrag doch nicht mit Namen genannt.
Wo noch der urbane Konversationston begegnet, wie in Varros Satiren und Ciceros Briefen, da ist es ein Nachklang der alten in Reate und Arpinum noch nicht so wie in Rom verschollenen Weise.
Aber nicht bloss ward dieselbe Rute ueber Ciceros Haupte schwebend erhalten, die ihn bereits einmal so schmerzlich getroffen hatte; auch goldene Fesseln wurden ihm angelegt.
Die Entfernung Catos und Ciceros, welche die oeffentliche Meinung, wie sehr auch die Machthaber dabei sich zurueckhielten und sogar sich die Miene gaben, sie zu beklagen, mit ungeirrtem Takt auf ihre wahren Urheber zurueckfuehrte, und die Verschwaegerung zwischen Caesar und Pompeius erinnerten mit unerfreulicher Deutlichkeit an monarchische Ausweisungsdekrete und Familienallianzen.
Reminiszenzen an solche Lehren, an Ciceros oder Senecas moralphilosophische Schriften sind in dem Aufsatz unverkennbar und auch sein Gesamtergebnis fällt mit dem klassischen Resultat der stoischen Ethik, mit dem Gemeinspruch, daß das wahre Glück keine ~Folge~ der Tugend, sondern daß es vielmehr die Tugend ~selbst~ sei, zusammen.
Noch in Ciceros Schriften wird es fuer Buergerpflicht erklaert, dem Euhemerismus Widerstand zu leisten, der dem Gottesdienst zu nahe trete; und von den in seinen Gespraechen auftretenden Akademikern und Epikureern muss jener sich entschuldigen, dass er als Philosoph zwar ein Juenger des Karneades, aber als Buerger und Pontifex ein rechtglaeubiger Bekenner des Kapitolinischen Jupiter sei, der Epikureer sogar schliesslich sich gefangen geben und sich bekehren.
Gewohnheit und Schulmeisterei vollendeten dann, was die Macht der Sprache begonnen hatte. Ciceros Zeitgenossen uebrigens waren begreiflicherweise in dieser seltsamen Abgoetterei weit weniger befangen als viele der Spaeteren.
Wie derzeit in Griechenland nicht die mehr als blassen Siebengestirne der alexandrinischen Dramatiker, sondern das klassische Schauspiel, vor allem die Euripideische Tragoedie in reichster Entfaltung szenischer Mittel die Buehne behauptete, so wurden auch in Rom zu Ciceros Zeit vorzugsweise die Trauerspiele des Ennius, Pacuvius und Accius, die Lustspiele des Plautus gegeben.
Es war Zeit; nicht der zehnte Mann in Ciceros Lager war unverwundet. Caesar, gegen den das Insurgentenheer sich gewandt hatte, taeuschte die Feinde in der schon mehrmals mit Erfolg angewandten Weise ueber seine Staerke; unter den unguenstigsten Verhaeltnissen wagten sie einen Sturm auf das Roemerlager und erlitten dabei eine Niederlage.
Clodius war zwar angewiesen worden, ihn bis weiter in Ruhe zu lassen, aber Caesar liess ebensowenig um Ciceros willen den Clodius fallen wie den Cicero um des Clodius willen, und der grosse Vaterlandserretter wie der nicht minder grosse Freiheitsmann machten im Hauptquartier von Samarobriva sich eine Antichambrekonkurrenz, die gehoerig zu illustrieren es leider an einem roemischen Aristophanes gebrach.
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