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Er bildete sich ein, ein Chorknabe zu sein, schwang sein Räucherfass, bückte sich und nickte und küsste dann mit Inbrunst die Altarstufen. Dieser Jüngling war immer glücklich, von einer Serenität der Cherubim. Jeder verwöhnte und liebte ihn. Auch von dem neuen Patienten wurde gesprochen, diesemFremdender Zeitungen und Verhandlungen, der sich einbildete, Christus zu sein.

Ein Stück des Himmels oder von Mariens blauem Gewand schien um das Wildkirchlein hingestreut, so hatte der blaue Enzian sich um das Heiligtum ausgebreitet. Oder man konnte auch meinen, die Spitze des Berges habe sich einfach in den Azur des Himmels getaucht. Der Chorknabe und die Geschwister Scarabota waren schon anwesend und hatten es sich unter der Kastanie bequem gemacht.

Er trat in das enge Kirchlein ein, in dem der Chorknabe alsbald hinter dem Altar einiges für die Zelebrierung der Messe vorbereitete. Aus einer mitgebrachten Flasche ward etwas Weihwasser in das ausgetrocknete Becken getan, in das die Geschwister nun ihre harten und sündigen Finger tauchen konnten.

Ein Chorknabe machte die Runde durchs Kirchenschiff, um Geld einzusammeln. Die großen Kupferstücke klirrten eins nach dem andern in der silbernen Schale. »Schnell weg! Ich leiderief Bovary und warf zornig ein Fünffrankenstück hinein. Der Sammelnde bedankte sich mit einer tiefen Verbeugung. Man sang, man kniete nieder, man richtete sich wieder auf ... Das nahm kein Ende!

Der gellende Ton eines Glöckchens ließ mich zur Seite sehen: ein Chorknabe schwang es, dem der Geistliche folgte. Vor der Tür des grellgelben Häuschens, hinter der sie verschwanden, drängten sich Weiber und Kinder, barfüßig, schmutzig, zerlumpt; nur ein paar faltige rote Röcke und bunte Kopftücher zeugten von einstigen, besseren Zeiten.

»Weil ich jetzt Chorknabe werden soll. Da muß ich auch über den Sommer im Kloster bleiben. Aber vielleicht lassen sie mich im nächsten Jahre noch heim und behalten mich erst übers Jahr im Kloster.« »Ich will aber nicht, daß du wegbleibstsagte Berta fast zornig, »und wenn ich es meinem Vater sage, so wird er es den Klosterleuten verbieten

Und dann kam Leon wieder ins Kloster und wurde Chorknabe und im Jahre darauf verfiel er in eine schwere Krankheit, von der er sich nur langsam erholte, und er war einundzwanzig Jahre alt, als er das Kloster verließ, um nach Italien zu ziehen und dort in den tiefen Schacht der Wissenschaft hinabzusteigen.

Er hatte niemals eine andre Heimath gekannt als das Kloster. Da war seine Stätte, am Altar. Der liebte ihn und der hatte ihn nicht zurückgestossen. Mit weissen Blumen umkränzte er ihn. Er sang. Er schwang seine Weihrauchschale, weissgekleidet als Chorknabe, Diener am heiligsten Messopfer, eh’ er selbst daran theilgenommen.