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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Wenn du unterdessen das Wiseli schützen und den rohen Chäppi ein wenig zähmen kannst, ohne selbst dabei roh zu werden, so bin ich ganz damit einverstandenOtto beruhigte sich am besten im Gedanken, daß die Mutter doch auch immerfort nach einem anderen Wege für das Wiseli ausschaute.

So drückten sie einander auf die Seite hin, und der breite Chäppi wurde von den beiden anderen so gegen den Rand des Weges hin gestoßen, daß er ganz in den Schnee hineinsank mit seinem schweren Schlitten und fühlte, daß er unter ihm stecken blieb. Eine große Wut ergriff ihn bei dem Gedanken, daß die anderen nun abfahren würden. Er schaute um sich.

"Wen meinst du denn eigentlich, Otto, von wem sprichst du?" unterbrach die Mutter den Sohn. "Vom Chäppi", erwiderte er. "Was kann er dem Wiseli alles tun, wenn es mit ihm zusammen wohnen muß! Das ist eine Ungerechtigkeit! Aber er soll es nur probieren..." Hier wurde Otto wieder unterbrochen, denn ein wiederholtes, heftiges Stampfen übertönte seine Stimme.

So drückten sie einander auf die Seite hin, und der breite Chäppi wurde von den beiden anderen so gegen den Rand des Weges hin gestoßen, daß er ganz in den Schnee hineinsank mit seinem schweren Keßlerschlitten und fühlte, daß er unter ihm stecken blieb. Eine große Wut ergriff ihn beim Gedanken, daß die anderen nun abfahren möchten; er schaute um sich.

Da fiel sein Blick auf ein kleines, schmales Mädchen, das neben ihm im Schnee stand. Es war ganz bleich und hielt beide Arme in seine Schürze gewickelt, um es wärmer zu haben. Aber es zitterte doch vor Frost an seinem ganzen dünnen Körperchen. Das schien dem Chäppi ein passendes Wesen zu sein um seine Wut daran auszulassen. "Kannst du einem nicht aus dem Weg gehen, du lumpiges Ding?

Damit ging er auch in die Küche hinaus. Wiseli wollte gehorchen und das Käsebrot in die Tasche stecken, aber diese war viel zu klein. Es legte das Brot wieder auf den Tisch. "Ich will dir schon helfen", sagte Chäppi, schnappte das Brot vom Tisch weg und wollte abbeißen.

Wenn du inzwischen das Wiseli schützen und den groben Chäppi ein wenig zähmen kannst, ohne selbst dabei grob zu werden, so bin ich ganz damit einverstanden." Otto beruhigte sich bei dem Gedanken, daß die Mutter nach einem anderen Weg für das Wiseli ausschaute. Er selber dachte alle möglichen Rettungswege aus, aber alle führten in die Luft hinauf und hatten keinen Boden.

"Ich nehme es dann noch immer billiger an, als ein anderer es tun würde. Es fühlt sich auch am wohlsten bei uns." Mit dieser Überzeugung ging der Onkel in den Stall hinaus und rief noch zurück, der Chäppi soll ihm nachkommen. Es war schwierig für die Tante, sich Gehör zu verschaffen drinnen in der Stube, als sie den Auftrag ausrichten wollte. Da rauften und schrien die drei noch immer.

Wiseli hielt sich mäuschenstill. »So, dann ist’s recht«, fuhr Chäppi lärmend fort, »so tu’ ich keinen Strich mehr an der ArbeitDamit warf er seinen Griffel weg. »So, so, dann tu’ ich auch nichts«, rief der Hans aus und steckte ganz erleichtert sein Einmaleins wieder in den Schulsack, denn das Lernen war ihm das Bitterste, das er kannte. – »Ich will es schon dem Lehrer sagen, wer an allem schuld ist«, fing Chäppi wieder an, »du kannst dann nur sehen, wie es dir gehtSo hätte Chäppi wohl noch eine Zeitlang seinem bösen Wesen Luft gemacht, wenn nicht der Vater schon aus dem Stall zurückgekommen wäre.

»Wen meinst du denn eigentlich, Otto, von wem sprichst duunterbrach die Mutter den eifernden Sohn. »Vom Chäppi«, erwiderte er; »was kann er dem Wiseli alles tun, wenn es mit ihm zusammenwohnen muß! Das ist eine Ungerechtigkeit! Aber er soll es nur probieren –.« Hier wurde Otto wieder unterbrochen, indem ein wiederholtes, heftiges Stampfen seine Stimme übertönte.

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