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Aktualisiert: 9. Mai 2025
So brachten die Vorteile, die Carlsson dem Norman auswirkte, höherer Lohn, neue Strümpfe, ein Hemd und andere Kleinigkeiten, diesen bald zum Abfall; zumal Carlssons steigende Macht mehr versprach als Gustavs sinkende. Durch Normans Abfall wurde auch die Jagdlust des Sohnes herabgesetzt, denn allein umher zu fahren, war kein Vergnügen.
Es begann in Carlssons Innern ruhig zu werden; es leuchtete ihm ein, daß es seine Vorteile haben müsse, den Hof zu vertreten; aber er war noch zu sehr gereizt, um seine Flamme gegen etwas Ungewisses zu vertauschen; er hatte ein Bedürfnis, zuerst etwas Handgeld zu erhalten, ehe er sich auf das Geschäft einließ.
Gustav sagte nichts, bestach aber Rundqvist, Carlsson einen Schabernack zu spielen. Eines Morgens, als man sich an den Frühstückstisch setzte, lag auf Carlssons Platz ein Handtuch, das eine Menge unsichtbarer Dinge verbarg.
Ganz richtig, dort lag ein großer Brief vom Direktor, der verkündete, die Gesellschaft habe ihre Tätigkeit eingestellt, weil sich das Rohmaterial als untauglich erwiesen habe. Da Carlssons Forderung von viertausend Kronen sich gerade gegen die vierzig Aktien aufhebe, die er bisher noch nicht eingezahlt, so seien alle Geschäfte zwischen der Gesellschaft und Carlsson erledigt.
Er starrte Carlsson an, um etwas über Charakter und Zweck des Festes zu erfahren, denn er war bereits so vollständig abwesend, daß sich Jahreszeit, Ort, Ursache, Absicht verflüchtigt hatten. Aber Carlssons grinsendes Gesicht löste ihm das Rätsel nicht.
Gustav aber wollte nichts von Carlssons tiefdringenden Untersuchungen wissen; er lehnte sie ab als etwas Unangenehmes, das man aus der Vergangenheit ausgrub. Er fürchtete die viele Arbeit, die winkte, und noch mehr, daß seine Mutter Geld herausrücken müsse. Als sie dann nach der Kälberweide gingen, blieb Gustav zurück; als sie in den Wald kamen, war er verschwunden.
Ob nun Linas Erzählung Carlssons Sinn erregt und sein Gedächtnis erschüttert hatte; oder ob er sich so lebhaft in die Kleider des Bierfahrers gewünscht, daß er sich in dessen angenehme Lage als Wirt versetzt, sich mit dem Hummer essenden Gast verwechselt, den Porter des Bräutigams getrunken und Linas Champignons gegessen hatte – genug, er stellte die Sache der Alten so dar, daß er die Wirkung erzielte, die er beabsichtigte; und das war die Hauptsache.
Nachdem er seiner Mutter die Augen zugedrückt und ihr das Gesangbuch unter das Kinn gelegt hatte, damit der Mund nicht klaffe, steckte er in Carlssons Gegenwart ein Licht an, holte Petschaft und Lack und versiegelte den Sekretär. Die unterdrückten Leidenschaften erwachten; Carlsson trat vor und stellte sich mit dem Rücken gegen den Sekretär. – Hollah, was machst du da, Junge? fragte er.
Dort gelang es ihm, Carlssons Hochzeit auf sechs Monate zu verschieben, da dessen Papiere nicht in Ordnung waren. Das war für Carlsson ein Strich durch die Rechnung. Doch er suchte den, so gut er konnte, wieder auszukratzen, indem er sich Ersatz verschaffte.
Sie sprachen kein Wort, aber Carlsson hielt sich dicht hinter seinem Führer. Plötzlich blieb dieser stehen und lauschte. Carlssons ungewohntes Ohr hörte nichts, aber Gustav vernahm ein schwaches Rauschen von der Ostseite, wo eine Wolkenwand, dichter und schwärzer als der Nebelschleier, der den Gesichtskreis verhüllte, aufgestiegen war.
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