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»Hier in dieser Grube ist es uns freilich seit Jahren ausgezeichnet gegangensagte der Bärenvater. »Aber seit das große Klopfwerk dicht neben uns errichtet worden ist, kann ich es eben hier nicht mehr aushalten. Schließlich habe ich mich dann noch östlich vom Dalälf, in der Nähe von Garpenberg umgesehen. Dort gibt es auch noch viele Grubenlöcher und andre gute Schlupfwinkel, und es kam mir vor, als könnte man dort ziemlich sicher vor den Menschen sein

Dem Jungen lief unwillkürlich ein kalter Schauder den Rücken hinab, als er diesen alten Waldkönig erblickte. »Es riecht hier nach Menschensagte der Bärenvater, gleich als er bei der Bärin angekommen war, und dabei stieß er ein dröhnendes Brummen aus.

Ohne etwas zu sagen, drückte der Bärenvater seine Tatzen fester zusammen. »Ihr werdet mich nie dazu bringen, den Eisenhammer zu zerstörensagte der Junge. »Denn das Eisen ist ein großer Segen, und es wäre unrecht, sich daran zu vergreifen.« »Dann erwartest du wohl auch nicht, daß ich dich am Leben lassefragte der Bär.

Der Junge fuhr zusammen. Noch immer nahmen ihn unnötige Gedanken gefangen, obgleich er nicht wußte, was er tun sollte, um zu entwischen! »Die Wahl ist gar nicht so leicht, wie Ihr meintsagte er. »Gebt mir noch ein wenig Bedenkzeit, Bärenvater.« »Eine kleine Weile will ich noch wartensagte der Bär. »Aber dann gibts keine Ausflucht mehr.

Und vielleicht gerade deshalb, weil sie so lange hatten darüber nachgrübeln müssen, war den Menschen der Verstand gewachsen, daß sie schließlich so große Fabriken hatten bauen können. Ja, ja, darüber konnte kein Zweifel herrschen, die Menschen verdankten dem Eisen mehr, als sie sich selbst bewußt waren. »Nun, wie stehtsfragte der Bärenvater. »Willst du, oder willst du nicht

Das Große und das Kleine, alles, was nützlich und unentbehrlich war, bestand aus Eisen. Ja, der Bärenvater hatte ganz recht, das Eisen war es, das den Menschen die Übermacht über die Bären gegeben hatte. »Nun, willst du, oder willst du nichtfragte der Bär noch einmal. Der Junge fuhr auf.

Dem Jungen kam alles, was er da sah, wundervoll vor; er war ganz hingerissen davon und hatte fast vergessen, daß er zwischen zwei Bärentatzen gefangen saß. Jetzt ließ der Bärenvater den Jungen auch in das Walzwerk hineinsehen. Ein Arbeiter nahm eben ein kurzes, dickes Stück Eisen aus dem Ofen heraus und legte es dann unter eine Walze.

Der Bärenvater legte sich neben der Bärin nieder; er schien aber mit der Antwort, die sie ihm gegeben hatte, nicht recht zufrieden zu sein, denn er schnupperte und witterte immer wieder von neuem. »Hör doch auf mit diesem Geschnuppersagte die Bärenmutter. »Nachgerade solltest du mich doch so gut kennen, daß ich den Jungen niemand nahe kommen lasse, der ihnen etwas zuleide tun könnte.

In dem Augenblick, wo der Bärenvater dies sagte, richtete er sich auf und fing wieder an zu schnuppern. »Es ist doch merkwürdig, sobald ich von Menschen spreche, steigt mir dieser Geruch wieder in die Nasesagte er. »Dann geh und sieh selber nach, wenn du mir nicht glaubstsagte die Bärin. »Ich möchte wohl wissen, wo hier ein Mensch verborgen sein sollte

Der Junge überlegte, was der Bärenvater wohl ausgeheckt habe; aber er hatte keine Zeit mehr, zu fragen, denn jetzt nahm ihn der Bär wieder zwischen die Zähne und trottete mit ihm dem Hügel zu. Der Junge konnte nichts sehen; aber an dem zunehmenden Getöse erriet er, daß sie sich dem Eisenhammer näherten. Der Bärenvater kannte den Eisenhammer genau.