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Aktualisiert: 18. Oktober 2025
»Nun, dann überleg dirs noch eine Weile,« sagte der Bärenvater. »Aber das will ich noch sagen: das Eisen ist schuld daran, daß die Menschen soviel klüger geworden sind als wir Bären, und gerade deshalb möchte ich der Arbeit hier ein Ende machen.« Als der Junge diese neue Bedenkzeit gewonnen hatte, wollte er sie zum Entwerfen eines Rettungsplanes anwenden.
Wenn du je wieder mit einem Bären zusammentriffst, dann sage nur das zu ihm, was ich dir jetzt ins Ohr flüstere, und dann wird er dich nicht anrühren.« Hierauf sagte der Bärenvater dem Jungen ganz leise ein paar Worte ins Ohr und trottete dann eiligst davon, denn er glaubte zu hören, daß die Hunde und Jäger ihn verfolgten.
»Wenn du das Klopfwerk anzündest, dann schenke ich dir das Leben, wenn du aber nicht tust, was ich will, wird es bald aus mit dir sein.« Die großen Werkstätten hatten dicke Backsteinmauern, und der Junge dachte, der Bärenvater habe gut befehlen, das Gehorchen sei ihm von selbst unmöglich gemacht. Im nächsten Augenblick jedoch erkannte er, daß es vielleicht doch nicht so ganz unmöglich wäre.
»Du willst doch wohl nicht behaupten, daß du so ein großes Gebäude in Brand stecken könntest?« fragte der Bärenvater.
Sie schliefen auch gleich ein, und der Junge dachte, er werde nach einer Weile einen Versuch machen können, sich davonzuschleichen. Aber der arme Kerl war in seinem ganzen Leben noch nie so hin und her geworfen und gerollt, noch nie so herumgejagt und wie ein Kreisel herumgedreht worden, er war todmüde und schlief deshalb auch gleich ein. Nach einer Weile kam auch der Bärenvater nach Hause.
»Nein, das erwarte ich nicht,« antwortete der Junge und sah dem Bären fest in die Augen. Der Bärenvater drückte die Tatzen immer fester zusammen. Es tat sehr weh, und dem Jungen traten die Tränen in die Augen; aber er schwieg und sagte kein Wort. »Gut! Eins, zwei, dr..!« sagte der Bär und hob langsam die eine Tatze, denn er hoffte bis zuletzt, der Junge werde nachgeben.
In diesem Augenblick hörte der Junge ganz in der Nähe etwas knacken, und nur ein paar Schritte entfernt sah er einen glänzenden Gewehrlauf blitzen. Er und der Bärenvater waren beide vollständig mit sich selbst beschäftigt gewesen und hatten deshalb gar nicht gemerkt, daß sich ein Mensch bis dicht zu ihnen herangeschlichen hatte. »Bärenvater!« schrie der Junge. »Hört Ihr nichts?
Jetzt bin ich froh, daß ich dich nicht aufgefressen habe.« Damit nahm der Bärenvater den Jungen ganz sachte und vorsichtig zwischen die Zähne und begann mit ihm die Felswand hinaufzuklettern. Es ging unbegreiflich leicht und hurtig, obgleich der Bär so groß und schwer war, und sobald er oben angekommen war, rannte er eiligst in den Wald hinein.
»So, das könnt Ihr,« fragte der Junge. »Wie wollt Ihr denn das anfangen?« »Nun, ich meine, du sollst die Gebäude hier in Brand stecken,« sagte der Bär. »Dann bekäme ich Ruhe vor dem ewigen Spektakel und könnte in meiner alten Heimat verbleiben.« Dem Jungen lief es eiskalt den Rücken hinunter. Also deshalb hatte der Bärenvater ihn hierhergebracht!
Erzähl mir lieber, was du getan hast, denn ich habe dich ja seit acht Tagen nicht mehr gesehen.« »Ich habe mich nach einer andern Wohnung für uns umgesehen,« begann der Bärenvater. »Zuerst ging ich nach Wärmland hinein, um von den Verwandten in Nyskoge zu hören, wie es ihnen ginge. Aber diese Mühe hätte ich mir sparen können, denn sie sind gar nicht mehr dort.
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