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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Namentlich in dem roemischen Militaerwesen, dessen im Afrikanischen Krieg begonnene Umgestaltung aus einer Buergerwehr in eine Soeldnerschar Marius waehrend seines fuenfjaehrigen, durch die Not der Zeit mehr noch als durch die Klauseln seiner Bestallung unumschraenkten Oberkommandos fortsetzte und vollendete, sind die tiefen Spuren dieser inkonstitutionellen Oberfeldherrnschaft des ersten demokratischen Generals fuer alle Zeit sichtbar geblieben.
Mit dem siebzehnten Jahre eingetreten in die Buergerwehr, hatte er den ganzen Hannibalischen Krieg von der Schlacht am Trasimenischen See bis zu der bei Zama durchgemacht, unter Marcellus und Fabius, unter Nero und Scipio gedient und bei Tarent und Sena, in Afrika, Sardinien, Spanien, Makedonien sich als Soldat, als Stabsoffizier und als Feldherr gleich tuechtig bewaehrt.
Es war allerdings durch die Marianische Reform wieder schlagfertiger und militaerisch brauchbarer geworden, als da es vor den Mauern von Numantia nicht focht; aber es hatte zugleich sich aus einer Buergerwehr in eine Schar von Lanzknechten verwandelt, welche dem Staat gar keine und dem Offizier nur dann Treue bewiesen, wenn er verstand, sie persoenlich an sich zu fesseln.
In drei Linien ordnete Hannibal sein Fussvolk: in das erste Glied die karthagischen Mietstruppen, in das zweite die afrikanische Land- und die phoenikische Buergerwehr nebst dem makedonischen Korps, in das dritte die Veteranen, die ihm aus Italien gefolgt waren. Vor der Linie standen die achtzig Elefanten, die Reiter auf den Fluegeln.
Aber selbst wer tiefer in die Schwierigkeiten des Unternehmens hineinsah, als es Marius wahrscheinlich tat, mochte erwaegen, dass das Heer, obwohl im Uebergang begriffen von der Buergerwehr zur Soeldnerschar, doch waehrend dieses Uebergangszustandes noch keineswegs zum blinden Werkzeug eines Staatsstreiches sich schickte und dass ein Versuch, die widerstrebenden Elemente durch militaerische Mittel zu beseitigen, die Widerstandsfaehigkeit der Gegner wahrscheinlich gesteigert haben wuerde.
Die alte Buergerwehr hatte sich gluecklich geschaetzt, eine Entschaedigung fuer die Kriegsarbeit und im gluecklichen Fall eine geringe Siegesgabe heimzubringen; die neuen Feldherren, an ihrer Spitze Scipio Africanus, warfen das roemische wie das Beutegeld mit vollen Haenden unter sie aus es war darueber, dass Cato waehrend der letzten Feldzuege gegen Hannibal in Afrika mit Scipio brach.
Die Roemer fanden ihn; die karthagische Miliz aber zeigte sich so unsicher und schwankend, dass sich die Soeldner verraten glaubten und es zwischen ihnen und der karthagischen Buergerwehr zum Handgemenge kam. Indes Hannibal zog eilig, was von den beiden ersten Linien noch uebrig war, auf die Fluegel zurueck und schob seine italischen Kerntruppen auf der ganzen Linie vor.
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