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So dachten und sprachen freilich die wenigsten; aber es war diese frevelhafte Rede doch nichts als der schneidende Ausdruck der straeflichen Gleichgueltigkeit, womit die gesamte hohe und reiche Welt auf die gemeine Buerger- und Bauernschaft herabsah.

In welcher Weise es herbeigefuehrt worden ist, dass jeder ansaessige Buerger einem dieser Stadtteile angehoerte, laesst sich nicht sagen; aber es war dies der Fall, und dass die vier Distrikte ungefaehr gleiche Mannzahl hatten, ergibt sich aus ihrer gleichmaessigen Anziehung bei der Aushebung.

Was regt sich dort? Buerger. Ein Mann sitzt auf den Stufen. Buergermeister. Ja, Hochmut kommt zu Fall; ich sagt' es oft! Seht doch mal hin, wer dort am Tore sitzt! Verdaechtig Volk streift jetzo durch das Land, Die abgedankten Soeldner sind zu scheuen. Ach, Herr! Buergermeister. Du zitterst ja! Buerger. Es ist der Koenig! Buergermeister. Der Mann dort auf den Stufen? bist du toericht? Buerger.

Tusculum, obwohl immer noch eine der angesehensten Gemeinden Latiums, bestand fast nur noch aus einigen vornehmen Familien, die in der Hauptstadt lebten, aber ihr tusculanisches Heimatrecht festhielten, und stand an Zahl der stimmfaehigen Buerger weit zurueck selbst hinter kleinen Gemeinden des inneren Italiens.

Freilich wenn nicht, nicht. Fuer den Augenblick aber schwiegen die bedenklichen Stimmen und die trueben Besorgnisse, als von allen Seiten die Krieger und Sieger in ihre Haeuser zurueckkehrten, als Dankfeste und Lustbarkeiten, Geschenke an Soldaten und Buerger an der Tagesordnung waren, die geloesten Gefangenen heimgesandt wurden aus Gallien, Afrika, Griechenland und endlich der jugendliche Sieger im glaenzenden Zuge durch die geschmueckten Strassen der Hauptstadt zog, um seine Palme in dem Haus des Gottes niederzulegen, von dem, wie sich die Glaeubigen zufluesterten, er zu Rat und Tat unmittelbar die Eingebungen empfangen hatte. 7.

Diese Tatsache, dass eine Anzahl Buerger im dreiundzwanzigsten Jahre eines schweren Krieges zweihundert Linienschiffe mit einer Bemannung von 60000 Matrosen freiwillig dem Staate darboten, steht vielleicht ohne Beispiel da in den Annalen der Geschichte.

Kapitel Recht, Religion, Kriegswesen, Volkswirtschaft, Nationalitaet In der Entwicklung, welche waehrend dieser Epoche dem Recht innerhalb der roemischen Gemeinde zuteil ward, ist wohl die wichtigste materielle Neuerung die eigentuemliche Sittenkontrolle, welche die Gemeinde selbst und in untergeordnetem Grade ihre Beauftragten anfingen, ueber die einzelnen Buerger auszuueben.

Zu der ernsten Feierlichkeit, zu dem gleichfoermigen Zuge, zu der stolzen Wuerdigkeit des roemischen Lebens gehoerte es notwendig mit, dass die abgeschiedenen Geschlechter fortfuhren, gleichsam koerperlich unter dem gegenwaertigen zu wandeln und dass, wenn ein Buerger, der Muehsal und der Ehren satt, zu seinen Vaetern versammelt ward, diese Vaeter selbst auf dem Markte erschienen, um ihn in ihrer Mitte zu empfangen.

Vermoegensrechtlich unbeschraenkt gewannen sie Geld und Gut in der neuen Heimat und vererbten gleich dem Buerger ihren Hof auf Kinder und Kindeskinder. Auch die drueckende Abhaengigkeit von den einzelnen Buergerhaeusern lockerte sich allmaehlich.

Das aristokratische Regiment war so durchaus verderblich, dass der Buerger, der den Senat ab- und sich an dessen Stelle zu setzen vermochte, vielleicht dem Gemeinwesen mehr noch nuetzte, als er ihm schadete.