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Aktualisiert: 7. Juni 2025
3. daß beide Teile unter allen Umständen jede Gemeinschaft mit den Hirsch-Dunckerschen Gewerksgenossenschaften zurückweisen, die, von Feinden der Arbeiter gestiftet, keinen anderen Zweck haben, als die Organisation der Arbeiter zu hintertreiben und die Arbeiter zu Werkzeugen der Bourgeoisie herabzuwürdigen.“ Dieses Verlangen fand auf der anderen Seite kein Entgegenkommen.
Es galt vor allem, die Bedürfnisse der Bourgeoisie nach freier Entfaltung ihrer Kräfte zu befriedigen. Neben den Schattenseiten, die nach Staudingers Ansicht die Katastrophe der letzten Monate erzeugte, seien indes auch einzelne Lichtseiten, wenigstens negativer Art, vorhanden. Zwei Erscheinungen seien insbesondere für den Arbeiterstand von großer Bedeutung.
Die Methoden, nach denen Bismarck jetzt zu regieren versuchte, hatte er Louis Napoleon abgeguckt, der es meisterhaft verstanden hatte, die bestehenden Klassengegensätze für sein System auszunutzen, und zwar sogar unter der Herrschaft des allgemeinen Stimmrechts. Es zeigte sich bald, daß auch Bismarck versuchte, die Arbeiterbewegung in seinem Interesse gegen die liberale Bourgeoisie auszunutzen.
Und diese Abhängigkeit wächst von Tag zu Tag und damit die Masse des Elends. Und ist die Zunahme der Erwerbsarbeit proletarischer Hausfrauen und Mütter nicht ein weiterer, schlagender Beweis für die Zunahme des Elends? Glauben Sie vielleicht, Genossinnen, sie verließen aus Vergnügungssucht, wie die Damen der Bourgeoisie, ihr Zuhause und ihre Kinder?!«
Der ganze Kampf sei, soweit die Religion in Frage komme, nur ein Scheinkampf, in Wahrheit bedeute er den Kampf um die Herrschaft im Staate. Wolle die liberale Bourgeoisie ehrlich den Fortschritt, müsse sie mit der Kirche brechen, denn die Bourgeoisie habe in Wahrheit keine Religion.
Hinter unserem Kongreß, hieß es in der betreffenden Nummer, stehe die ganze liberale Bourgeoisie in allen ihren Schattierungen. Von straffer, einheitlicher Organisation könne natürlich bei uns unter einem Regiment von Literaten, Schulmeistern, Kaufleuten usw. keine Rede sein. Jeder dieser Leute müsse Gelegenheit haben, sich recht wichtig zu machen.
So die Konservativen zu jener Zeit, als es galt, der liberalen Bourgeoisie das Wasser abzugraben. Eine andere Angelegenheit, in der die beiden Arbeiterparteien Hand in Hand gingen, war das Kölner Abgeordnetenfest und sein Verlauf.
»Ist es nicht auch das wünschenswerteste Ziel, ihn zunächst wenigstens satt zu machen?« warf ich ein. »Sicherlich, denn Armut ist ein Laster , wenn nur die satt gewordenen nicht am raschesten derer vergessen würden, die noch immer hungern. Im Grunde sind die Arbeiter das konservativste Element im Staat, und wir Freigelassenen der Bourgeoisie sind dazu da, sie aufzurütteln.«
Keyserling und die Gefühls-Mosaikler oder der impressionistische Roman Die Gefahr des Feudalismus warfen die französischen Revolutionen schon gegen die Wand. Adel ist heut keine Drohung mehr gegen die Freiheit, Feind ist allein die geistverdickende Bourgeoisie. Adel ist heute ausgewählter Stoff und Symbol der Züchtung.
Ende April 1872 war der Reichstag wieder zusammengetreten. Eben genesen, reiste ich nach Berlin und hielt am 1. Mai eine Rede zu dem Antrag Hoverbeck und Genossen, betreffend die Abschaffung der Salzsteuer. Ich wendete mich in der Rede gegen die gesamten indirekten Steuern auf notwendige Lebensbedürfnisse. Die besitzenden Klassen suchten in ihrem Klasseninteresse dieses System aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen; sie suchten sich den Staatslasten, wo sie könnten, zu entziehen, aber sie machten die direkten Steuern zum Maßstab der politischen Rechte. Ob das Haus glaube, daß solche Zustände die Versöhnung der verschiedenen Klassen herbeiführten? Das Gegenteil werde erreicht; da dürfe sich die Bourgeoisie nicht wundern, wenn ihr alsdann von uns gesagt werde, was Tell über Geßler sagte: Mach' deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt, fort mußt du, deine Uhr ist abgelaufen. (Stürmisches Gelächter.) Eugen Richter erklärte: Er wolle mir nicht antworten, das hieße meiner Person und meiner Doktrin eine Bedeutung beimessen, die sie nicht habe. Ich polemisierte darauf gegen Richter in einer persönlichen Bemerkung; seine geringschätzende Bemerkung gegen mich solle nur verdecken, daß ihm die Gründe zu meiner Widerlegung fehlten. Richter antwortete: Er hielt mich durchaus nicht für so unbedeutend, daß es sich nicht lohne, mir zu antworten, aber er hielt mich, wenigstens zurzeit noch nicht, für so bedeutend wie den Reichskanzler (Heiterkeit), darum habe er keine Zeit gehabt, mir zu antworten.
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