United States or Bouvet Island ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wo sie Henri hinschleppen, weiß ich nichtnach Paris ohne Zweifelder Löwe verlangt nach dem Blute des letzten Bourbons! – Gott mit Ihnenmit Sophieich kann nicht mehrich bin vernichtet! Ch

Könne man wohl erwarten, daß der Knabe unter solcher Leitung und in solcher Umgebung die Institutionen seines Vaterlandes werde achten lernen? Könne man daran zweifeln, daß er zu einem Sklaven der Jesuiten und der Bourbons erzogen und ihm wo möglich noch heftigere Vorurtheile gegen die Gesetze Englands eingeimpft werden würden als irgend einem der vorhergehenden Stuarts?

In diesem Vertrage erklärte Karl, sich öffentlich zur katholischen Religion zu bekennen, seine Waffen mit denen Ludwigs zur Unterdrückung der Vereinigten Provinzen zu verbinden und die ganze Land- und Seemacht Englands aufbieten zu wollen, um die Rechte der Bourbons auf die große spanische Monarchie zu unterstützen.

Man sprach laut davon, daß die stärksten Vermuthungen gehegt würden, die in diesem Lande verweilenden Angehörigen und Anhänger des vertriebenen Königshauses betheiligten sich an Anschlägen gegen das Leben des ersten Consuls den die Bourbons naturgemäß hassen mußten.

Durch ihren Tod entstand ein entsetzlicher Argwohn, welcher die neugestiftete Freundschaft zwischen den Stuarts und den Bourbons zu lösen drohte; nach kurzer Zeit aber wiederholten die Verbündeten ihre Versicherungen unverminderter Willfährigkeit.

Nichtsdestoweniger waren ihm die Vorschläge des Hofes von Whitehall äußerst willkommen. Er sann bereits auf großartige Pläne, welche Europa über vierzig Jahre lang in Gährung erhalten sollten. Es war sein Wunsch, die Vereinigten Provinzen zu demüthigen, und Belgien, die Franche Comté und Lothringen an Frankreich zu bringen. Dies war aber noch nicht Alles. Der König von Spanien, ein schwacher, kränklicher Knabe, starb aller Wahrscheinlichkeit nach ohne Leibeserben. Seine älteste Schwester war die Königin von Frankreich. Somit lag die Vermuthung sehr nahe, daß die Zeit nicht mehr fern sei, wo das Haus der Bourbons seine Rechte an das große Reich erheben werde, in welchem die Sonne nie unterging. Der Vereinigung zweier so mächtigen Kronen auf einem Haupte würde sich ohne Zweifel eine kontinentale Koalition widersetzt haben; aber jeder solchen Koalition war Frankreich allein hinreichend gewachsen. England konnte den Stand der Dinge ändern, von der Stellung, welche es in einer solchen Krisis einnahm, hing das Schicksal der Welt ab, und es war zur Genüge bekannt, daß Parlament und Volk von England eifrig der Politik anhingen, deren Werk die Tripleallianz war. Es konnte daher für Ludwig nichts erfreulicher sein, als in Erfahrung zu bringen, daß die Fürsten des Hauses Stuart seine Hilfe wünschten und dieselbe durch unbegrenzte Ergebenheit zu erkaufen geneigt wären. Er entschloß sich, die günstige Gelegenheit nicht vorübergehen zu lassen, und bildete sich selbst einen Plan, den er ohne Abweichung verfolgt hat, bis die Revolution von 1688 alle seine politischen Pläne über den Haufen warf. Er erklärte sich bereit, die Absichten des englischen Hofes zu befördern, und versprach kräftigen Beistand, spendete auch bisweilen so viel Unterstützung, als zur Aufrechterhaltung der Hoffnung nothwendig war, und er ohne Gefahr und Unbequemlichkeit missen konnte. Auf diese Art wurde es ihm möglich, mit viel geringeren Kosten als der Bau und die Einrichtung von Versailles oder Marly erforderten, England fast zwanzig Jahre hindurch zu einem eben so unbedeutenden Gliede des europäischen Staatenkörpers zu machen, wie die Republik San Marino.

Die Menschen waren jetzt in einer Stimmung, in der jeder öffentliche Akt Unzufriedenheit erregte. Karl hatte sich mit der Prinzessin Katharina von Portugal vermählt; diese Verbindung mißfiel aber allgemein, und das Murren ward noch hörbarer, als es sich herausstellte, daß der König muthmaßlich keine legitimen Nachkommen erhalten werde. Dünkirchen, das Cromwell Spanien entrissen, wurde an Ludwig XIV., Frankreichs König, verkauft, was allgemeinen Unwillen erregte. Die Engländer beobachteten bereits nicht ohne Besorgniß die Zunahme der französischen Macht, und betrachteten das Haus der Bourbons mit denselben Empfindungen, welche ihre Großväter gegen das Haus