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Dietrich erzählte von seiner Mutter; er gebrauchte vorsichtig verhaltene Worte, desungeachtet formte sich eine Gestalt aus reinstem Stoff, und gerade die jünglinghafte Kargheit der Schilderung verlieh dem Bilde Schmuck.

Vor dem Bilde Marthas verschwand ihm das Bild eines anderen Mädchens, das ihn bisher manches Mal beschäftigt hatte: das Bild des Fräuleins Rita von Veldern. Wer war das?

Sprachen die weichen halbgeöffneten Lippen nicht tröstend, wie in holden Engels-Melodien, von der unendlichen Seligkeit des Himmels? Nieder mich zu werfen in den Staub vor ihr, der Himmels-Königin, trieb mich ein unbeschreibliches Gefühl keines Wortes mächtig konnte ich den Blick nicht abwenden von dem Bilde ohnegleichen.

Bilde dir ein, daß du mit deinem besten, deinem zärtlichsten Freunde sprächest und Der, den du liebst. weiß er, daß er geliebt wird? Sophie. Behüte der Himmel! Nein. Dorsigny. Ist's noch ein junger Mensch? Sophie. Ein sehr liebenswürdiger junger Mann, und der mir darum doppelt werth ist, weil Jedermann findet, daß er Ihnen gleicht ein Verwandter von uns, der unsern Namen führt Ach!

Aber damals, als ihr noch zu jung wart, die großen Schlachten zu schlagen, zu jung, um den päpstlichen Purpur zu tragen, nicht immer glücklich bei Reiten und Jagen, Knaben noch, die sich den Frauen versagen, habt ihr aus jenen Knaben tagen keine, nicht eine Erinnerung? Wißt ihr nicht mehr, was damals war? Damals war der Altar mit dem Bilde, auf dem Maria gebar, in dem einsamen Seitenschiff.

Kennst du diefuhr er fort, indem er in einem Winkel plötzlich eine Leinwanddecke von einem großen Bilde in die Höhe hob.

»Das bewegte Innehalten, wenn in der Lesearbeit der Sinn aufging, die Situation erfaßt wurde und Selbsterlebtes zum greifbaren Bilde sich gestaltete, war der Beweis, daß die Kleinen im besten Sinne Lesen lernten, trotz technischer Schwierigkeiten und äußerer Ablenkung, Lesen, d. h. Schätze heben.

So völlig hatte das Verhältnis eine Umkehrung erfahren, daß sie, die Unterwerferin und Lehrerin, nun schülerhaft von dem Bilde abhing, das sie im Innern des Sohnes von sich selbst geschaffen hatte, daß sie sein Mitleid mit Recht scheute und mit einer ungeheuren Überwindung ihr Bewußtsein abzog von ihren körperlichen Qualen.

Es war schwerer, einen Brief des Julius zu schreiben, als die beste Szene zu machen, und war es nicht darum auch fast schon das Höhere? Vom ersten rhythmischen Drange innerer Kunst nach Stoff, Materie, Möglichkeit des Ergusses bis zum Gedanken, zum Bilde, zum Worte, zur Zeile: welch Ringen! welch Leidensweg!

Ja, es sollte dem Freund nicht an Daten und Dokumenten fehlen. Er wollte ihm sitzen geduldig und nackt, ohne Schleier. Und dann würde es etwas werden, wovor jeder die Augen aufreissen würde, und er selbst wollte mit einer wehmütigen Lust vor seinem Bilde stehn, und mit einer diabolischen Freude über diese Selbstprostituierung.