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Aktualisiert: 20. November 2025
Und als sie aufsah, standen vor ihr drei vornehme Herren, die breite Hüte mit großen Federn trugen und Samtkleider mit großen Puffen, die mit Seide und Gold bestickt waren. Einer von ihnen schien der Vornehmste zu sein. Er war sehr bleich, sein Bart war geschoren, und die Augen lagen tief in ihren Höhlen. Es hatte den Anschein, als wäre er jüngst krank gewesen.
Sodann, erquickt und ausgeruht, Konnt' er in einem Spiegel schauen, Daß er zu seinem Vorteil ganz Verwandelt, schöner war und schmucker. Statt des bisherigen Gewands, Das immer noch den armen Schlucker Verraten hatte, fand er Kleider, So prächtig, so mit Gold bestickt, Daß jeder Prinz und Fürst als Neider Nach ihnen hätte hingeblickt.
Mein Herzblut, das ich bereit war, restlos für ihn zu vergießen, hatte es mit roten Rubinen bestickt, Schnüre, an denen die Tränen meiner Sehnsucht schimmernd gereiht waren, schmückten mir den Nacken, mit Smaragden der Hoffnung waren die seidenen Schuhe besetzt an meinen Füßen, die ihm entgegengingen, und auf meinen Armen, die ihn umfassen wollten, funkelten, alle Farben und allen Glanz der Welt in sich vereinend, die Diamanten meiner Leidenschaft.
Das Pallium ist ursprünglich ein römischer Mantel. Die Kaiser schenkten ein solches Kleidungsstück, welches von Purpur und köstlich mit Gold bestickt war, den Patriarchen und ausgezeichneten Bischöfen, um ihnen ihre Zufriedenheit und Gnade zu bezeugen, wie heutzutage die Geistlichen in manchen Staaten Orden erhalten, wenn sie in den Geist der Regierungen einzugehen verstehen.
Wie ein grünseidenes Festgewand, mit Edelsteinen bestickt, breitete sich die Wiese vor dem Kasperle aus. Das rieb sich staunend die Augen. Wie wunderschön war es hier! Im Halbkreis umschloß der hohe Tannenwald die Wiese, und über ihr stiegen steile Bergspitzen himmelan. Darüber glänzte der Himmel tiefblau, und ein feines Summen und Schwirren erfüllte die Luft.
»Dieses Land hat ein Kleid aus Tannenzweigen und eine Jacke aus Feldsteinen an,« sagte sich der Junge im stillen. »Aber um die Mitte trägt es einen Gürtel, der an Kostbarkeit nicht seinesgleichen hat, denn er ist mit blauschimmernden Seen und blumigen Wiesen bestickt; die großen Eisenhämmer schmücken ihn wie eine Reihe von Edelsteinen, und als Schnalle dient ihm eine große Stadt mit Schlössern und Kirchen und großen Häusergruppen.«
In den halbdunklen schlaflosen Nächten der gemeinsamen Zelle sprächen sie oft davon. Viele Leute kamen. Frauen in grünen und gelben Miedern. Frauen in Schuhen ohne Absätze, in Schuhen aus Seide, in Schuhen aus Seide mit Gold, mit Silber, mit Muscheln, mit vielen weißen Perlen bestickt. Sie tanzten Fandango. Sie tanzten den Bolero. Maintoni tanzte. Rodriguez tanzte. Alle anderen sahen zu.
Im Gegensatz zu Uniang hat Kehad Hiang, die rechts auf dem Bilde steht, einen Rock an, bei dem nach Kajanart nicht das Mittelfeld, sonder die Ränder bestickt sind. Diese schmalen Streifen werden von den Frauen entweder als selbständige Verzierung oder, wie hier, in Verbindung mit einer weiter unten zu besprechenden Borte auf Jacken gestickt.
Dieser diente als Träger für die Opfergaben: Halsketten und Gürtel aus Perlen, über diesen eine hohe kegelförmige Bahaumütze, in hübschen Mustern mit kleinen bunten Perlen bestickt und umgeben von einem Kranz von Hundezähnen.
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