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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Vieler Menschen Geschick wird von ihrem bösen Dämon nur gestreift; einmal vielleicht, in einer Stunde der Besessenheit oder Gottverlassenheit erliegen sie dem Anti-Geist, dem Nachtmar ihrer Seele; sie aber, sie war mit ihm zusammengeschmiedet und ganz in seiner Gewalt. Und auch deshalb schwieg sie, weil noch weit hinten das Auge leuchtete, das sie verlockt, das Antlitz, das sie beglückt.

Schon gestern abend war das Gefühl von etwas Unfeinem in ihr aufgedämmert. Er wollte sie nicht wieder loslassen. Sie mußte eine List anwenden und ihre Tür verriegeln. Aber sie hatte sich das als eine krankhafte Folge seiner langen Sehnsucht ausgelegt, die zur Besessenheit geworden war. Jetzt war kein Zweifel möglich! Nur ein "Bewanderter" konnte es in dieser Weise auffassen. Sie war betrogen.

Ihre Besessenheit und der Frevel ist ihnen nicht bewußt und sie waren mit Blindheit gegeißelt, als sie sich am Licht vergriffen. Sie praßten innen in einer Welt, an deren Stacheldrähten die Dichter entlang strichen. Manchmal trieben sie einen Stier ihnen hinaus, daß sie ihn schlachteten, aber anderen Tages ließen sie sie in Kostümen paradieren und freuten sich des Spektakels.

Die Verdächtigte beging nun einen argen Fehler; sie behauptete nämlich, die angeblich durch sie in diabolische Besessenheit gebrachten Schwestern verstellten sich nur oder wären von unglücklicher Einbildung geplagt, =indem es Besessene, Zauberer und Hexen gar nicht gebe=. Nach dem Hexenhammer war die Unglückliche hiermit als Ketzerin erwiesen, d.

Ich komme aber darauf, weil mir mehrfach auffiel, wie Mannbarwerden des Knaben zunächst als Bedrängtwerden von Fremdem empfunden wurde: als vergewaltigendes Außer-einem , das man in sich hineinzwingen, sich einverleiben möchte zu Besitz statt Besessenheit; bevor das »Zuviel« der Libido auf die Abfuhr ans Objekt verfällt, macht sie in solchen Fällen sich bemerkbar fast gleich einer Schädigung der narzißtischen Selbstliebe, der Einheit von Libido und Ich: erst an der Objektbesetzung einen die beiden sich dann neu in der Gemeinsamkeit ihres Entzückens am Objekt.

Gedanken zuckten über dies Bilderchaos der Seele hin, unzählbar, ruhelos, aber ohnmächtig. Der bewußte Wille, erkannte Francesco, war in seiner Seele entthront, und ein anderer herrschte, dem nicht zu widerstehen war. Mit Grauen gestand sich der Jüngling, ihm war er auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Diese Verfassung glich der Besessenheit.

Paßte mir diese Besessenheit nicht, reagierte ich auf solche Vernichtung meines Ichs sauer oder, was meist geschah: ließ ich mich auf derlei Provokationen überhaupt nicht ein, sah man in meinem Vorgehen alles eher denn Selbstbewahrung.

Oft mitten in der Nacht reißt die Besessenheit sie aus dem Bette und sie weckt die Dienerschaft: die Blumentöpfe, die in unabsehbaren Reihen auf den Fenstersimsen stehen, müssen sogleich begossen werden; sie ist sich nicht klar über das »warum«, es genügt: sie »müssen« begossen werden.

Natürlich ist Schriftlichkeit mehr als Rechtschreibung. Also sucht man nach Gründen: die Schule, die Familie, neue Lebensgewohnheiten wie ausgiebiger Fernsehgenuß, die Lektüre von Comics, die manische Besessenheit bei Computerspielen, das Surfen im Internet, um nur einige der offenkundigen Schuldzuweisungen zu nennen.

Francescos Gewissensnöte sind ungefähr in folgender Eröffnung, die er dem Alten machte, ausgedrückt. Er sagte: »Seit ich bei den armen Sündern auf der Alpe von Santa Croce war, befinde ich mich in einer Art von Besessenheit. Ich schüttele mich. Es ist mir, als hätte ich nicht etwa einen anderen Rock, sondern geradezu eine andere Haut angezogen. Wenn ich den Wasserfall von Soana rauschen höre, so möchte ich am liebsten in die tiefe Schlucht hinunterklettern und mich unter die stürzenden Wassermassen stellen, stundenlang, gleichsam um äußerlich und innerlich rein und gesund zu werden. Sehe ich das Kreuz in der Kirche, das Kreuz über meinem Bett, so lache ich. Es will mir nicht gelingen, wie früher, zu weinen und zu seufzen und mir die Leiden des Heilands vorzustellen. Dagegen werden meine Augen von allerlei Gegenständen angezogen, die dem Alräunchen des Luchino Scarabota ähnlich sind. Manchmal sind sie ihm auch ganz unähnlich, und ich sehe doch eine

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